Als Erster ist Michael Hintze an der Reihe. Der 62-Jährige kommt aus Bindlach. Er sei bisher einmal mit Johnson & Johnson geimpft worden. Mittlerweile habe er aber gelesen, dass dieser Impfstoff nicht so effektiv sei. Daher probiere er nun Moderna. „Es geht ja schließlich um die Gesundheit.“ Das gesellschaftliche Engagement von Thomas Zimmer findet er lobenswert.
An der Impfkampagne mitwirken
Dass es wichtig ist, bei der Impfkampagne mitzuwirken, finden auch Klaus Oetter und Julia Förster-Oetter. Es nütze nichts, in Panik zu verfallen. „Beim Impfen nicht mitzumachen, halte ich für einen der größten Fehler“, sagt Klaus Oetter. „Deshalb haben wir spontan zugesagt.“ Denn es sollte ruhig mehr solcher ungewöhnlichen Orte zu Impfen geben, ist Oetters Meinung. „Man sieht ja was in den professionellen Impfzentren los ist.“ Nicht die Nachfrage, sondern die Organisation sei das Problem. „Die Menschen aufzuklären und im ganzen Land zu boostern, ist jetzt das Wichtigste.“ Er selbst habe nun nach Astrazeneca und Bionteck mit Moderne den dritten Impfstoff erhalten. Doch gegen Kreuzimpfungen spreche nichts, meint er. Später gönnt er sich ein Gläschen Bier. Als „Schluckimpfung“ im Kampf gegen das Virus von innen, scherzt Oetter. In diesen Zeiten wird viel zu selten gelacht. Doch Thomas Zimmer schafft es, eine gelassene, optimistische Stimmung zu verbreiten.
Warum so wenig Impfstoff
Froh ist auch Ulrike Ziegler, endlich ihre Booster-Impfung zu erhalten. „Ich finde das Angebot ganz toll“, sagt die 62 Jahre alte Frau, „ohne anzustehen oder von Arzt zu Arzt gehen zu müssen.“ Denn sie wolle sich nicht einsperren lassen und weiterhin am Leben teilnehmen. Die Hausärzte würden häufig zuerst ältere und schwer Kranke drannehmen. Nicht gut zu sprechen sind sie und ihre Freundin auf den scheidenden Gesundheitsminister Jens Spahn. Die Deckelung des Impfstoffes sei nicht nachzuvollziehen, wenn doch gleichzeitig zum Impfen aufgerufen werde. „Da müsste doch noch mehr gehen.“