Gut bezahlt
Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung. Und hat man am Ende dann eine Arbeit, dann ist die richtig gut bezahlt. Ein Schüler, der bei einem bayerischen Automobilhersteller lernt und nach der Ausbildung dort arbeiten will, sagt: „2500 Euro netto.“ Wobei nur die wenigsten Arbeitgeber solch einen Lohn zahlen können. Und wer glaubt, dass der Beruf des Gießereimechanikers ein Beruf wäre, der, veraltet und vom Aussterben bedroht ist, weil immer mehr Maschinen die Arbeit übernehmen, der irrt. „Betriebe suchen händeringend nach Arbeitern. Das hier ist ein Beruf mit echter Zukunft“, sagt Studiendirektor Scholz weiter und fügt nach der Frage von Unfällen während des Gießens hinzu: „Gott sei Dank ist hier noch nie etwas passiert.“
Das Gießen sei dabei allerdings eine Arbeit, die die wenigste Zeit in Anspruch nimmt. Die Vorbereitung des Sandes, der mit Bindemittel versehen wird und in den die Form, die vom Auftraggeber gewünscht wird, gepresst wird, dauert länger. Und auch die Materialprüfung im Labor nimmt mehr Zeit in Anspruch. Hier überprüfen die Schüler den Guss nach Rissen oder nach Festigkeit.
Der Beste im Land
Und sowohl die Lehrer als auch die Schüler machen eine gute Arbeit: Denn in diesem Jahr wurde von der IHK ein Schüler zum besten Gießerei-Azubi Deutschlands gewählt.