Auf Berliner Messe Bier und Apfelsaft aus der Region

Forchheims neunte Bierkönigin heißt Melanie Lucius und auch sie lobt das Bräuwerck-Bier. „Gutes fränkisches Bier, schön hopfig und naturtrüb.“ Links Bräuwerck-Geschäftsführer Peter Schuhmann und seine Helfer Klaus Andrae und Reiner Düreth. Foto: /Gabi Schnetter

Mit einem starken Aufgebot war Neudrossenfeld auf der Grünen Woche in Berlin vertreten: Bier aus dem Bräuwerck und Apfelsaft aus der Kelterei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Knapp 100 Liter Bier waren es, die Peter Schuhmann auf der Grünen Woche in Berlin verkaufte. Dunkles Festbier ebenso wie helles Tagwerck. Viel wichtiger war ihm aber der Erfahrungsaustausch mit anderen Brauereien und die Werbung für die Genussregion Oberfranken, unter deren Dach das Drossenfelder Bräuwerck sich drei Tage lang präsentierte. Sein Fazit: „Franken hat nach wie vor einen hohen Stellenwert bei den Berlinern.“

Alle an einem Tisch

Oberfranken an einem Tisch: Diese Idee wurde bei der ersten Grünen Woche, dem Neustart nach zwei Jahren Corona-Pause, erneut aufgegriffen. Zum sechsten Mal gab es den gemeinsamen Stand der oberfränkischen Tourismusregionen Fichtelgebirge, Frankenwald und Fränkische Schweiz. Und zum fünften Mal war das Bräuwerck mit dabei.

Mit Peter Schuhmann, der jetzt wieder als Geschäftsführer am Ruder ist und der Messe großen Stellenwert beimisst. „Es ist einfach wichtig, gut vernetzt zu sein.“

Weniger Besucher

Mit 300 000 Besuchern kam die Grüne Woche allerdings nicht an das Rekordjahr 2020 mit 400 000 Gästen heran. Grüne-Woche-Messechef Lars Jaeger sieht als Gründe vor allem die anhaltende Unsicherheit und viele in Krisen angeschlagene Unternehmen. Nur 1400 Aussteller hätten sich auf den Weg nach Berlin gemacht, 400 weniger als unmittelbar vor der Pandemie. Für Peter Schuhmann umso mehr ein Grund, für Franken als Urlaubsregion zu werben.

Neue Ziele für das Bräuwerk

Bei den Berlinern – vor dem Mauerfall – bereits bestens bekannt und beliebt. „Viele kennen die Region von früher, stellen gezielt Fragen,“ sagt Schuhmann. In den drei Tagen sei es gelungen, gute Kontakte zu knüpfen, resümiert er ebenso wie Bianca Müller, Tourismusmanagerin der Fränkischen Toskana, wie sich die Region um Litzendorf, Memmelsdorf und Strullendorf selbst bezeichnet. Auch im Bräuwerck selbst hat sich Schuhmann einige Ziele für die nächste Zeit gesetzt. Gemeinsam mit dem neuen Braumeister Ole Schneidereit, der in Neudrossenfeld eine Teilzeitanstellung hat, soll der Bierausstoß erhöht werden.

Spätestens ab diesem Monat werde es Bräuwerck-Pils in Flaschen dann auch wieder in den verschiedenen Getränkemärkten und natürlich im Gasthof selbst geben. „Ich bin optimistisch, dass das klappt,“ sagt Schuhmann.

„Viele kennen die Region bereits“

Bierausstoß erhöhen

Apfelsaft von Streuobstwiesen

Für die letzten zwei Tage präsentierte sich auch die Obstkelterei Neudrossenfeld auf der Grünen Woche als Genussort. Unter dem Dach des Bayerischen Streuobstpaktes wurden Apfel- und Quittensaft ausgeschenkt und Anja und Stefan Hausdorff und Peter Zahn, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Pechgraben, verteilten Kostproben.

Neben Burgbernheim, Fatschenbrunn und Lallinger Winkel vertrat Neudrossenfeld an einem liebevoll gestalteten Stand in der Bayernhalle das Thema Streuobst.

Und im nächsten Jahr wieder auf der Grünen Woche? Peter Schuhmann: „Wenn sich die Chance ergibt, auf jeden Fall. Ich strebe mein Zehnjähriges an.“

Autor

Bilder