Im April, sagt Endres am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung, gab es eine weitere Grabung, etwa in Höhe der Hausecke des Redoutenhauses. 20 Quadratmeter groß. Tiefer als die bisherigen Grabungen. Weil die Gasleitung, die bei der Sanierung der Opernstraße ebenfalls ersetzt wird, wegen der Hanglage etwas tiefer liegt. „Dort fanden wir nicht nur die drei Brandhorizonte wieder, die wir schon im Februar gefunden hatten. Sondern auch den steinernen Fußboden eines aus Stein errichteten Gebäudes.“ In diesem Gebäude: Ein Mahlstein. „Etwa 30 Zentimeter hoch und mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern, der teilweise in den Fußboden eingelassen war.“ Hauke Kenzler, der Gebietsreferent für Bodendenkmalpflege, hat laut Endres eine Vermutung, wofür der Mahlstein verwendet wurde: „Mehl durfte hier vor den Toren der Stadt nicht gemahlen werden. Offenbar wurde er für Mahlen von Farbe oder Kalk eingesetzt.“