Andreas Pensel feiert mit seinem Team 2:0-Sieg bei Spitzenreiter SpVgg II Neuer FSV-Trainer mit Einstand nach Maß

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Langes Bein: FSV-Verteidiger Marc Kellner stoppte in dieser Szene das aus dem Altstädter Regionalliga-Kader entliehene Talent Mikel Seiter mit fairen Mitteln. Foto: Peter Kolb Foto: red

Einen Einstand nach Maß bescherte der FSV Bayreuth seinem Trainer Andreas Pensel. Die Prellmühler gewannen im Hans-Walter-Wild-Stadion nach dem 3:0-Hinspielsieg auch das zweite Stadtderby gegen die SpVgg Bayreuth II in dieser Saison. Trotz der 0:2 (0:2)-Heimniederlage im "Spiel der Woche" gegen den Tabellenzweiten ist die Reserve der Altstädter aber weiterhin Spitzenreiter der Bezirksliga Ost, hat jetzt allerdings nur noch einen Punkt Vorsprung und bereits eine Partie mehr absolviert.

 
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„Es hat weniger an mir gelegen als an der Mannschaft, die diesen Sieg wollte. Besser kann man es sich nicht vorstellen. Jeder hat für jeden gekämpft. Wir haben gut gestanden, die Räume zugemacht und trotz der Roten Karte nicht die Menge an Chancen zugelassen“, freute sich der FSV-Coach, der nach dem Rücktritt von Markus Zeitler in der vergangenen Woche vorerst bis zur Winterpause das Sagen hat, über den Einsatzwillen.

Schlüssel zum Sieg war für ihn der gehaltene Elfmeter kurz nach der Halbzeit. In der 53. Minute war Ertac Tonka der sonst gut stehenden Abwehr um Oliver Leykauf und Sebastian Pickel einmal entwischt und im Duell mit Yannick Kellner zu Boden gegangen. Der FSV-Keeper sah für die Notbremse die Rote Karte, doch sein Ersatzmann Harrison Booth ahnte die richtige Ecke und parierte den von Alexander Loucaridis halbhoch geschossenen Strafstoß. „Das hat noch einmal einen Motivationsschub gegeben und in Unterzahl Kräfte freigesetzt“, so Pensel.

Zehn Minuten später hatte Loucaridis eine weitere Chance, vielleicht für eine Wende zu sorgen, scheiterte diesmal aber an der Latte. Zu diesem Zeitpunkt hätte es aber auch schon 0:3 stehen können, hätte Keeper Daniel Freiberger nach einem leichten Ballverlust von Tim Sczepaniak gegen Alexander Koßmann nicht Schlimmeres verhindert (62.). Später verzog der FSV-Torjäger (80.), in der Nachspielzeit traf er mit einem Freistoß nur den Pfosten. Die SpVgg-Reserve brachte hingegen bis auf ein paar auch eher harmlose Schüsse nicht mehr viel zustande, einzig Mikel Seiter konnte sich auf der rechten Seite einige Male gut durchsetzen. So blieb es beim Ergebnis der ersten Halbzeit.

Als sich der FSV nach zehn Minuten zum ersten Mal vom Anfangsdruck der SpVgg – vor allem Jannik Reutlinger machte auf dem linken Flügel Dampf, musste aber bereits nach gut einer Viertelstunde verletzt ausgewechselt werden – befreien konnte, wurde ein Schuss von Thomas Stenglein zur Ecke abgefälscht. Freiberger konnte einen Kopfball nur vor die Füße Stengleins abwehren, der dann keine Probleme hatte. Nach der Führung wurden die Gäste stärker, und ein langer Ball aus der Abwehr fand seinen Weg in die Schnittstelle zu Stenglein, der erneut eiskalt vollendete (25.).

„Auch wenn es wehtut, haben wir völlig zu Recht verloren. In der ersten Halbzeit haben sie aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Wir haben beide Male im Raum gestanden und sind eiskalt bestraft worden. Der Elfmeter war dann der Knackpunkt. Der FSV hatte über 90 Minuten den größeren Willen, das Spiel zu gewinnen“, musste SpVgg-Coach Florian Wurster zugeben.

SpVgg Bayreuth II: Freiberger – Reutlinger (17. Theofilou), Seiter, Michaelis, Zitzmann, Herath (64. Negraru), Sczepaniak, Lieder, Nicolaus, Loucaridis (78. Adolph), Tonka.

FSV Bayreuth: Y. Kellner – Schwarzer, Leykauf, Schatz, Konradi (54. Booth), Pickel, M. Kellner (67. Düngfelder), Rosenzweig, Stenglein, Koßmann, Schmidt-Hofmann (72. Röthlingshöfer).

SR: Garbe (Bamberg).

Zuschauer: 280.

Tore: 0:1 und 0:2 Stenglein (11. und 25.).

Gelbe Karten: Tonka – Leykauf.

Rote Karte: Y. Kellner (FSV/53. – Notbremse).

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