„Aktenzeichen XY“ soll Mordversuch klären

Archivfoto: Matthias Balk/dpa Foto: red

Völlig unvermittelt zieht er ein Messer und verletzt einen Ladeninhaber schwer: Auch zwanzig Jahre nach der Tat in Nürnberg ist der wirre Täter flüchtig. Bringt die Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ endlich den Erfolg versprechenden Hinweis?

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Mehr als 20 Jahre nach dem grausamen Mordversuch an einem Nürnberger Ladenbesitzer setzt die Polizei auf die Mithilfe der Fernsehzuschauer. Die Ermittler erhoffen sich am kommenden Mittwoch (2. März) mit Hilfe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ Hinweise auf den Angreifer des damals 54-Jährigen. Seit dem 7. Dezember 1995 fehlt von dem Messerstecher jede Spur.

Der Mann zog völlig unvermittelt ein Messer

Der Mann, der den kleinen Elektro-Laden damals nachmittags betreten hatte, gab vor, ein Weihnachtsgeschenk zu suchen. Dabei erwähnte er eine Tochter namens „Jennifer“. Kurz darauf fiel der Mann allerdings durch sein seltsames Verhalten auf. Völlig unvermittelt zog er dann ein Messer und verletzte den Ladeninhaber schwer.

Zwar betrat ein Stammkunde während der Tat das Geschäft, doch der Unbekannte konnte flüchten, ehe die Polizei eintraf. Zurück ließ der Täter einen beigefarbenen leeren Koffer und ein Panzerarmband. Der Ladeninhaber überlebte die Tat dank einer Notoperation mit Glück.

In der Sendung wird ein Phantombild gezeigt

In der Sendung wird nach ZDF-Angaben auch ein Phantombild des Täters gezeigt werden. Der als schlank und gepflegt beschriebene Mann soll 1995 etwa 30 bis 35 Jahre alt und etwa 175 bis 180 Zentimeter groß gewesen sein. Er hatte dunkle, kurze Haare ohne Scheitel, einen Stoppelbart und sprach Deutsch mit fränkischem Dialekt.

Obendrein erhofft sich die Polizei neue Erkenntnisse zum zurückgelassenen Koffer mit mehreren auffälligen Aufklebern. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, gibt es eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro.

dpa

Autor