AELF Kulmbach und Coburg Aus Zwei mach Eins

Landwirtschaftsthemen werden ab sofort im zusammengelegten Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach bearbeitet. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach und Coburg werden zusammengelegt. Für Landwirte ändert sich dadurch nichts, bis auf einige Ausnahmen.

 
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Kulmbach - Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach und Coburg werden zusammengelegt. Die Landwirtschaftsverwaltung wird zum 1. Juli modernisiert und neu ausgerichtet. Statt der derzeit 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) gibt es in Zukunft bayernweit nur noch 32 Ämter. Abhängig von der Region werden dabei Ämter zu einer Organisationseinheit zusammengefasst.

Betroffen sind auch die Ämter in Bayreuth und Münchberg/Wunsiedel. Das Amt Bamberg bleibt in seiner bisherigen Form bestehen. In Oberfranken stehen damit in Zukunft die ÄELF Bamberg, Bayreuth-Münchberg und Coburg-Kulmbach für alle landwirtschaftlichen Fragen zur Verfügung. Dabei bleiben die bisherigen Standorte bestehen, die Ansprechpartner weiterhin in der Fläche präsent. Durch die Neuausrichtung soll die Landwirtschaftsverwaltung einheitlicher und klarer strukturiert werden. Zudem will man sich an den wandelnden gesellschaftspolitischen Anforderungen orientieren. Auch soll das vorhandene Personal durch das Zusammenlegen von Ämtern und die Auflösung der Fachzentren besser wirken können.

Mit den neuen Strukturen soll die Verwaltung fit für die Zukunft gemacht werden. So könne diese hinsichtlich Herausforderungen wie Klimawandel, der Produktion von regionalen Lebensmitteln, Tierwohl oder dem Schutz von natürlichen Ressourcen noch effizienter agieren.

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vor Ort bleiben dabei die zentralen Ansprechpartner für alle Themen. Dazu zählen Förderung und Hoheitsvollzug ebenso wie die Beratung, die Bildung und der Dialog mit der Gesellschaft. Dieser soll auf gegenseitiges Verständnis zielen und dazu beitragen, die Landwirtschaft wieder stärker in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.

Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach wird Harald Weber, der bisherige Behördenchef am AELF Coburg. Der bisherige Leiter des AELF Kulmbach Michael Schmidt wird stellvertretenden Behördenleiter und übernimmt zusätzlich am neuen Amt die Bereichsleitung für den Forst.

Den Bereich Landwirtschaft und Leitung der Staatlichen Landwirtschaftsschule übernimmt Christine Reininger, die bisher das Sachgebiet Ernährung und Haushaltsleistungen leitete. Die neue Behörde ist zuständig für den Landkreis und die Stadt Coburg sowie die Landkreise Kulmbach, Kronach und Lichtenfels. „Die Forst- und Landwirte haben nichts zu befürchten“, betont Behördenleiter Weber. Auch weiterhin stehen an den Standorten Ansprechpartner zur Verfügung und sind über die bekannten Telefonnummern erreichbar.

Um Spezialwissen vorhalten zu können, wird es auch in Zukunft überregional tätige Sachgebiete an verschiedenen Ämtern geben. So ist das AELF Coburg-Kulmbach mit einem Sachgebiet oberfrankenweit verantwortlich für die Abwicklung der Investitions- und Leader-Förderung.

Ebenfalls oberfrankenweit tätig ist die neue Abteilung Prüfungen und Kontrollen. Standort für die Landwirtschaftsschule ist weiterhin Coburg. Die Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung wird an den Standorten Coburg und Kulmbach geführt.

Der Bereich Forsten Kulmbach betreibt als Alleinstellungsmerkmal das Jugendwaldheim Lauenstein. Hierbei handelt es sich um ein Schullandheim mitten im Wald, welches sich weiterhin einer hohen Nachfrage erfreut.

Die Landwirtschaftsschule Abteilung Landwirtschaft in Coburg eröffnet im Oktober wieder ein erstes Semester. Anmeldungen werden gerne entgegengenommen. red

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