Fan-Proteste gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga überschatteten auch diese Partie. "Investoren vergiften unseren Fußball" stand auf einem Plakat im Nürnberger Block geschrieben. Nachdem Tennisbälle aus den Lauterer Rängen geflogen waren, konnte das Spiel erst mit sieben Minuten Verspätung angepfiffen werden.
Noch ehe die Begegnung etwas Fahrt aufnahm, gab es die nächste Verzögerung: Fans aus dem Nürnberger Block verschafften sich mit Bannern Zugang zum Stadioninnenraum. Polizisten marschierten auf, Referee Michael Bacher besprach sich mit Sicherheitsfunktionären. Nach 16 Minuten Unterbrechung ging es dann doch weiter.
Da waren die Nürnberger allerdings komplett von der Rolle und leisteten sich Patzer über Patzer. Eine Flanke von Kenny Prince Redondo über die linke Seite ließ Ragnar Ache durch, Tachie schob zur Führung der Gäste ein.
Funkel, im gewohnten Trainingsanzug an der Seitenlinie, hatte die Lauterer zunächst stabilisiert. Doch die Nürnberger drückten vor allem nach dem Wechsel. Uzun traf mit einem Schlenzer aus rund 20 Metern. Keeper Julian Krahl (89.) rettete den Gästen vor dem völlig freien Sebastian Andersson das Remis.
"Er ist ein sehr kommunikativer, positiver Mensch", sagte Abwehrspieler Kevin Kraus über Funkel. "Ich glaube, dass das jetzt der richtige Trainer ist, der genau weiß, wo er anzusetzen hat. Er bringt uns auf jeden Fall weiter."