Nicolai trainiert drei- bis viermal in der Woche zwei bis drei Stunden. Dazu kommen zwei bis drei Stunden je Woche Wartung der Maschine (waschen, Vergaser zerlegen, Vergaser zusammenbauen). Und Joggen für die körperliche Fitness. Trialfahrer sitzen nicht auf ihrem Motorrad, sie stehen die allermeiste Zeit. "Es sieht von außen nicht anstregend aus, aber man braucht Kondition." Und rasche Auffassungsgabe. Denn die Strecke und damit die Hindernisse sind unbekannt. Anhalten und lange überlegen geht nicht. Man braucht Körpergefühl. Ein guter Trialfahrer kann seine Maschine im Stand in der Balance halten. Die Füße auf dem Boden geben Punktabzug. Muss ein guter Trialfahrer in steilem Gelände doch mal rückwärts absteigen, landet er wie eine Katze auf den Füßen. Ganz ohne Verletzungen geht es trotzdem nicht. "Schürfwunden hatte ich schon, und dieses Jahr musste eine Wunde am Bein genäht werden", erzählt Nicolai, aber einen ernsten Unfall hatte er noch nicht.