100 Haushalte sind bis voraussichtlich 20 Uhr ohne Wasser Wasserrohrbruch im Kreuz

Von Christophe Braun

Im Kreuz ist am frühen Mittwochmorgen ein Wasserrohr gebrochen. Etwa 100 Haushalte werden bis zum Abend von der Wasserversorgung abgeschnitten sein. Das teilt Jürgen Bayer, der Geschäftsführer der Stadtwerke, mit.

 
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Mitarbeiter der Stadtwerke und eines Tiefbauunternehmens seien seit 7 Uhr vor Ort. "Wir suchen noch nach der Ursache", erklärt Bayer. Dazu müssten die Einsatzkräfte vor Ort zunächst die Bruchstelle lokalisieren und sich dann „im wahrsten Sinne des Wortes bis zu dem schadhaften Rohr vorgraben." Das beschädigte Rohr werde so schnell wie möglich ausgetauscht. Bayer geht davon aus, dass die Reparaturarbeiten bis 20 Uhr abgeschlossen sein werden – dann sollen die betroffenen Haushalte wieder Wasser haben.

Die Rohrsysteme im Kreuz stammen aus dem Jahr 1939; die Rohre bestehen aus Grauguß - Metallguss - und haben einen Durchmesser von 200 Millimetern. Brechen könne so ein Rohr aus ganz verschiedenen Gründen: Zum Beispiel führten Bauarbeiten immer wieder zu „Verwerfungen" im Erdreich, wodurch die Rohre absacken könnten. Über Jahrzehnte könnten so auch zunächst leichte Verwerfungen zu großen Brüchen führen. Auch Frostschäden kämen in Frage, schließlich weite und dehne sich das Erdreich im Laufe des Jahres, dabei könnten auch die Rohre beschädigt werden. Schließlich könne man zurzeit auch nicht ausschließen, dass tief dringende Baumwurzeln den Rohrbruch verursacht haben.

"Rohre haben eine bestimmte Lebenszeit", erklärt Hans-Dieter Striedl, Referent im Stadtbaureferat: "Es ist nicht verwunderlich, dass Rohre, die 50, 60, 70 Jahre und älter sind, nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen. Dass man da Probleme bekommt, ist ganz klar." Gleichzeitig betont er, dass es sich hierbei "nicht um ein spezifisches Bayreuther Problem" handelt: "Die Situation dürfte in vielen Städten ähnlich sein."

Info: Der Wasserrohrbruch im Kreuz ist bereits der dritte größere in diesem Jahr. Eine kritische Häufung sei das aber nicht, erklärt die BEW.

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