Auch das Telefon geht wieder
Positiv sah diese Entwicklung auch Pfarrer Klamt, der bekundete, seit seinem Amtsantritt vor fünfeinhalb Jahren fast immer in einer Baustelle gewirkt zu haben. Mit nicht immer erfreulichen Konsequenzen. Gab doch zum Beispiel die Telefonanlage einmal völlig den Geist auf: „Es ist natürlich nicht so schön, wenn in einem Pfarrhaus niemand erreichbar ist.“
Jetzt kommt der Keller an die Reihe
Für Ursula Reinhardt, die für die Renovierung des Pfarrhauses in Bamberg alle Zuschusshebel in Bewegung setzte, ist auch jetzt noch nicht Schluss mit der Bauaufsicht. Denn als nächstes stehen die ehemaligen Jugendräume im Kellergeschoss auf der Renovierungsliste. Auch hier ist genügend zu tun
Wasserschaden an der Wand
So ist in einer tragenden Außenwand ein Wasserschaden zu verzeichnen, den es zu beseitigen gilt. Außerdem muss so manches Möbelstück weichen, da hier Veranstaltungen für den Nachwuchs mangels Organisatoren und mangels Resonanz kaum noch über die Bühne gehen. Reinhardt hofft auf neue Nutzer in vielfältiger Hinsicht. Doch zunächst brauche das gesamte Geschoss einen neuen Anstrich und die eine oder andere Erneuerung, auch im sanitären Bereich. Sie ist zuversichtlich, auch dafür die nötigen Gelder aufzutreiben.
Gefühle wie Zuhause
Doch zunächst waren alle froh, dass die Sanierungsetappe im Erdgeschoss abgeschlossen ist. Dekan Pater Markus Flasinski aus Auerbach sprach von Räumen, „die schön geworden sind und in denen sich die Menschen, die hier arbeiten, wie zu Hause fühlen können.“ Sein evangelischer Kollege Gerhard Schoenauer aus Pegnitz erinnerte an die vielen ökumenischen Gespräche, die in diesem Gebäude schon geführt wurden. „Wir habe eine sehr gute Ökumene hier. Und wenn wir unsere Büros renovieren, können wir sicher hier Unterschlupf finden.“
Auch Bürgermeister begeistert
Begeisterung war bei Bürgermeister Uwe Raab zu registrieren: „Diese Atmosphäre hat mich vom ersten Moment an angesprochen, sie vermittelt Ruhe und Helligkeit.“ Und das Kreuzgewölbe in diesem Haus, das einst dem Finanzamt als Domizil diente, komme nun wieder so richtig zur Geltung.