Zwei Testspielsiege TSV Neudrossenfeld bezwingt auch Oberligisten Plauen

red
Couragiert stellte sich der TSV Neudrossenfeld (grüne Trikots) der Aufgabe gegen den ambitionierten Oberligisten VFC Plauen. Hier nutzte Anton Makarenko (rechts) einen Ballgewinn, um einen Vorstoß zu starten. Foto: Katharina Hübner

Zwei Tage nach dem 3:2-Sieg gegen den Bezirksliga-Meister VfR Katschenreuth hat der Bayernliga-Aufsteiger TSV Neudrossenfeld bei seinen Vorbereitungen auf die kommende Fußball-Saison auch den sächsischen Oberligisten VFC Plauen mit 2:1 bezwungen.

 
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Vielversprechend ist der Doppeleinsatz des TSV Neudrossenfeld verlaufen, mit dem sich der Landesliga-Meister einem Härtetest in den Vorbereitungen für die Saison in der Bayernliga Nord unterzogen hat. Zwei Tage nach dem 3:2-Sieg gegen Bezirksliga-Meister VfR Katschenreuth in Guttenberg gelang am Sonntag im Rahmen des Sportfestes beim FC Stammbach (mit insgesamt 13 Spielen) ein 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den VFC Plauen, der in der abgelaufenen Saison der Oberliga Nordost den vierten Platz in der Gruppe Süd erreicht hat. Allerdings hatten die ambitionierten Sachsen erst am Vortag ihren Trainingsauftakt absolviert.

Die 350 weitgehend neutralen Zuschauer zeigten sich sehr angetan von dem flotten Schlagabtausch, der auch durchaus intensiv geführt wurde. Der VFC Plauen bemühte sich um Spielkontrolle und ging auch durch einen Distanzschuss in Führung, doch die Neudrossenfelder hielten gut dagegen, ließen nicht viele Chancen zu und boten mehr und mehr Paroli. Obwohl das ohnehin personell geschwächte TSV-Team eine weitere Schwächung verkraften musste, als Torwart Tobias Grüner ausschied (erste Diagnose: Muskelfaserriss in der Wade), war der Ausgleich vor der Pause nicht unverdient.

In der zweiten Hälfte hatte der Bayernliga-Neuling sogar mehr Ballkontrolle als die Sachsen, die zur Pause sieben Mal gewechselt hatten. Trotz der Doppelbelastung und des kleinen Kaders war auch von einem Kräfteverschleiß kaum etwas zu sehen. Letztlich gelang nach einem Ballgewinn im Mittelfeld sogar der späte Siegtreffer.

TSV Neudrossenfeld: Grüner (25. Künzel) – Pauli Hahn, Rönz, Zagel (60. Röthlingshöfer), Makarenko, Ismail, Kunert (46. Sauerstein), Weimar (46. Larkow), Langlois, Peeters (46. Förster). Tore: 0:1 Limmer (18.), 1:1 Makarenko (45. – Foulelfmeter), 2:1 Rönz (90.).

Zwei Tage zuvor hatten die Neudrossenfelder vor 150 Zuschauern beim TV Guttenberg mit dem VfR Katschenreuth eine kurzweilige Partie mit vielen Torraumszenen geboten. Die erste Hälfte wurde dabei klar von den Neudrossenfeldern bestimmt, während der zweite Durchgang an den Landesliga-Aufsteiger ging.

Mit direktem Gegenpressing nach Ballverlusten entwickelte der TSV von Beginn an viel Druck. So gelang schon nach zehn Minuten eine 2:0-Führung, als Neuzugang Tom Kunert ein Zuspiel von Bas Peeters verwertete und dann Peeters seinerseits einen mustergültigen Konter vollendete. Immer wieder setzte der TSV den Katschenreuther Aufbau unter Druck, erkämpfte sich dadurch den Ball und spielte anschließend schnell in die Spitze. Nach einer halben Stunde erzielte Jonas Larkow sogar noch das 3:0.

Nach sechs Wechseln im Neudrossenfelder Team war es nach der Pause der VfR Katschenreuth, dem ein frühes Tor gelang. Dieses Mal verlor der TSV den Ball am eigenen Strafraum, und die folgende scharfe Flanke musste Amon nur noch über die Linie drücken. In der Folgezeit ging es hin und her, phasenweise auch etwas wild. So trafen die Katschenreuther zweimal das Aluminium, während die Neudrossenfelder zunächst am VfR-Torwart Weith scheiterten, ehe Peeters einen Ball aus kurzer Distanz ans Außennetz setzte. In der Schlussminute kam der Bezirksliga-Meister doch noch zum Anschlusstreffer: Nach einem Eckball bugsierte Lorenz Röthlingshöfer das Leder ins eigene Tor.

TSV Neudrossenfeld: Grüner (46. Künzel) – Röthlingshöfer, Pauli (46. Rönz), Hahn, Weimar, Larkow (46. Zagel), Sauerstein (46. Thiele), Ismail (46. Makarenko), Kunert, Förster (46. Langlois), Peeters. Tore: 1:0 Kunert (8.), 2:0 Peeters (10.), 3:0 Larkow (32.), 3:1 Amon (49.), 3:2 Röthlingshöfer (89. – Eigentor).

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