Besondere Vorsicht gilt bei mit Zucker gesüßten Getränken und süßen Fruchtsäften. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken betrug in Deutschland 2016 nach Industrieangaben 116,3 Liter. Den größten Posten machten Cola- und Cola-Mischgetränke sowie Limonaden mit 78,2 Litern aus. Koletzko: „Mit Zucker gesüßte Getränke fluten den Organismus ungebremst und schnell mit überzähligen Kalorien und können so die Energiebilanz aus dem Gleichgewicht bringen.“
Das gelte nicht nur für Cola und Limonaden, sondern auch für Fruchtsäfte: „Säuglinge und Kleinkinder sollten Fruchtsaft so zurückhaltend trinken wie Erwachsene Champagner. Saft ist kein alltägliches Lebensmittel, sondern vielmehr etwas, das zu besonderen Anlässen genossen werden darf“, so der Kinderarzt. Die Stiftung Kindergesundheit rät: Als Getränke für Kinder gut geeignet sind nur Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Fruchtsaftschorle (zwei Drittel Wasser). Gezuckerte Säfte und Limonaden, einschließlich Cola und Eistees, sollten nur gelegentlich getrunken werden.