Zivilcourage A9/Pegnitz: Autofahrer stoppt Trunkenbold am Lkw-Steuer

red
Verfolgung eines Lkw - Symbolbild Foto: Archiv

Zivilcourage bewies ein Mann am Samstagabend auf der A9 bei Pegnitz: Er verhinderte die Weiterfahrt eines betrunkenen Lkw-Fahrers, der in Schlangenlinien gefahren war und an der Rastanalage Fränkische Schweiz einen Unfall verursacht hatte.  

 
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A9/Pegnitz - Am Samstagabend fiel einem 60-jährigen Auerbacher auf der A9 in Richtung Norden ein in Schlangenlinien fahrender Sattelzug auf. Zunächst wollte der Auerbacher an der Anschlussstelle Pegnitz die Autobahn verlassen und gen Heimat fahren, da sich der Sattelzug jedoch zwischen dem Standstreifen und der mittleren Fahrspur gefährlich hin und her bewegte, entschloss sich der Auerbacher, den Lkw weiter zu verfolgen. Wie die Polizei mitteilt, fuhr er dazu wieder auf die Autobahn auf und fand den Sattelzug schließlich an der Rastanalage Fränkische Schweiz. Dort war der Lkw-Fahrer gerade am Rangieren und rammte dabei prompt die Leitplanke und die Kamera der Tankstelle auf dem Rastanlagengelände. Der Kassierer informierte sofort die Polizei über den Vorfall. Der Auerbacher wendete in der Zwischenzeit in Trockau und fuhr zur Rastanlage, wo er sich mit seinem Pkw vor den flüchtenden Lkw setzte und ihn so an der Weiterfahrt hinderte. Kurze Zeit später traf die Polizei ein, die dann denn mittlerweile zu Fuß geflüchteten 37-jährigen Lkw-Fahrer, nach kurzer Fahndung im Rastanlagengelände, festnehmen konnte.

Der Lkw-Fahrer musste sich daraufhin einer Blutentnahme im Klinikum Pegnitz unterziehen. Zudem wurde sein Führerschein sichergestellt. Der nach der erfolgten Sachbearbeitung durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,1 Promille. Der Lkw-Fahrer muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Straßenverkehrsgefährdung infolge von Alkohol verantworten.

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