Zahlungsmoral nicht so gut Evangelische Gemeinden sind dringend aufs Kirchgeld angewiesen

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Jedes Jahr flattert den evangelischen Bürgern ein Brief ins Haus: Das Kirchgeld ist fällig. „Auch das noch!“, stöhnen die sparsamen Hausfrauen. Aber diese „weltweit einzige Steuer, die man in der Höhe selbst festlegen kann“, so Pfarrer Moritz von Niedner aus Auerbach, ist Pflicht. Sie hilft den Pfarrgemeinden sehr, weil sie dieses Geld abzugsfrei für ihren eigenen Sprengel ausgeben können.

 
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Pfarrerin Martina Beck aus Betzenstein muss mit ganz anderen Summen leben. Sie bekam 2012 von den Betzensteinern 10.500 Euro und von den Hüllern 4500. Auf mahnende Briefe verzichtet sie. „Wir haben das öfter diskutiert, aber ohne eine Entscheidung. Wir erinnern einfach bei Treffen in der Gemeinde öfter dran. Wichtig ist es, das Kirchgeld vor allem bei den Jüngeren bekanntzumachen.“

Dekan Gerhard Schoenauer würde dieses Kirchgeld nie aufgeben oder vom Staat einziehen lassen. Dann landet es nämlich bei der Landeskirche und kommt gekürzt zurück.

„Die Pegnitzer sind gute Kirchgeldzahler. Sie wollen, dass mit dem Geld hier in Pegnitz etwas geschieht. Ich bin auch drauf angewiesen.“ In Schnabelwaid kümmert sich Kirchenpflegerin Elfriede Grünwald um das Kirchgeld. Über 500 Gläubige wären zahlungspflichtig, aber nicht einmal die Hälfte überweist. 


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (29. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

tk/Foto: Archiv

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