Wer den Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik kennt, der weiß, dass er alles andere als ein Schwarzseher ist. Trotz strenger Konsolidierungszwänge sieht er etwa mit Hilfe privater Investoren Chancen, in der Festspielstadt einiges zu bewegen und optimistisch nach vorne zu blicken. Im Falle des weiteren zügigen Ausbaus des „Wunsiedler Weges Energie“ ist von seinem Optimismus wenig geblieben. Grund dafür sind mehrere Regelungen der jüngst beschlossenen Gaspreisbremse (wir berichteten). Diese haben gravierende Folgen für Wunsiedel: „Es ist fraglich, ob die Produktion grünen Wasserstoffes im Energiepark in den nächsten zwei Jahren in Dauerbetrieb gehen wird“, sagt er. Die Anlage, die im September unter anderem von Ministerpräsident Markus Söder eingeweiht worden ist, gilt als die aktuell größte in Deutschland. Ob sie in nächster Zeit im großen Stile zur Energiewende beitragen kann? Eher nicht.