Wunder ist der Erste Mit dem Fernlinienbus schneller und günstiger als mit der Bahn

Thorsten Gütling
 Foto: red

Das Hollfelder Busunternehmen Wunder will in den Fernlinienverkehr einsteigen und von Hof aus über Bayreuth, Bamberg und Würzburg nach Frankfurt fahren.

 
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Damit ist Wunder das erste Unternehmen aus der Region, das die Chance nutzen will, die eine Neuerung des Personenbeförderungsgesetzes zum 1. Januar bietet.

Die Fahrt nach Frankfurt soll von Bayreuth aus vier Stunden dauern und 29 Euro kosten. Die Bahn braucht dafür rund eine halbe Stunde länger und verlangt 48,50 Euro. Schnellere Verbindungen gibt es für 66 Euro. Wunder könnte also eine echte Alternative zur oft kritisierten Bahnanbindung Bayreuths werden.

Rabenstein und Viol sind skeptisch

Auch Schmetterling Reisen aus Obertrubach im Landkreis Forchheim scheint interessiert zu sein. „Wir haben etwas Großes vor“, sagt Geschäftsführer Elmar Singer. Mehr will er noch nicht verraten, kündigt aber an, in einigen Wochen selbst einen Konzessionsantrag zu stellen.

Andere Busunternehmer sind da verhaltener. Sebastian Rabenstein vom gleichnamigen Bayreuther Omnibus Unternehmen bezweifelt, dass eine Fernlinie wirtschaftlich betrieben werden könnte. Immerhin seien aufgrund der teils langen Lenkzeiten für viele Strecken zwei Fahrer nötig. Zudem sei sein Betrieb im Reise- und Schulbusverkehr ja gut ausgelastet.

Wenig interessiert ist auch Andreas Prechtl von Waldemar Viol. Derzeit habe er weder Busse noch Fahrer für eine Fernbuslinie. Wirklich interessant wäre ein Engagement nur, wenn die Franken-Sachsen-Magistrale auf dem Gleis eines Tages wegfiele.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe des Nordbayerischen Kurier vom Samstag, 5. Januar.

Foto: Wittek

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