Geld für die Bürgermeisterin: Der Eckersdorfer Gemeinderat hat die monatliche Aufwandsentschädigung der Bürgermeisterin gekürzt.
Bisher hatte Sybille Pichl zusätzlich zu ihrem Gehalt im Monat knapp 420 Euro bekommen. Dieses Geld soll den Aufwand ausgleichen, den sie als Erste Bürgermeisterin hat. Sprich: Termine am Abend, am Wochenende oder auch die Kleidung, die sie kaufen muss, um angemessen aufzutreten.
In Zukunft bekommt Pichl nur mehr 350 Euro monatlich. Das ist die zweite Kürzung seit sie in Eckersdorf Bürgermeisterin ist.
Die Höhe der Entschädigung war im Gemeinderat umstritten. Winfried Parchent (CSU) plädierte im Namen seiner Fraktion dafür, nur mehr 250 Euro zu bezahlen. Als Grund nannte er die Tatsache, dass die Bürgermeisterin im Jahr 2013 in eine höhere Besoldungsgruppe eingeteilt wurde, das Regelt das Gesetz. „Das ist ein ziemlicher Sprung, deswegen sollte die Aufwandentschädigung im unteren Drittel liegen“, sagte Parchent in der Sitzung am Dienstagabend.
Das Gesetz legt für die Aufwandsentschädigung eine Rahmen fest, sie muss zwischen 210 und 690 Euro liegen. Karl Pensky schlug für die Freien Wähler vor, die Aufwandsentschädigung wie bisher zu belassen und rund 420 Euro zu zahlen. „Damit sind wir bisher gut gefahren und wir wissen alle, dass Sybille Pichl viel unterwegs ist.“
Für die SPD schlug Reinhardt Schmidt daraufhin einen Kompromiss vor: 350 Euro. Auf den Zwischenruf aus dem Gremium: „Das ist ja wie auf dem Basar“, reagierte Geschäftsleiter Bernhard Brosig: „Hier geht es nicht darum, wie viel man der Bürgermeisterin vergönnt, sondern darum, ihren Aufwand zu entschädigen. Der Gemeinderat ist gesetzlich dazu verpflichtet, diese Entscheidung zu treffen.“
Die Entscheidung fiel knapp: Elf Gemeinderäte stimmten für die Entschädigung in Höhe von 350 Euro. Neun waren dagegen. Die anderen Vorschläge fanden keine Mehrheit.