Parken: bis zu einer Stunde an der Oberfrankenhalle, bei Bedarf in der Johann-Sebastian-Bach-Straße.
Langzeitparken: auf dem Volksfestplatz, wenn dort Veranstaltungen sind, am Festspielhaus und beim BRK.
Für Besucher, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, könnte es ein Kombi-Ticket geben. Für Fußgänger soll es ein detailliertes Konzept geben, um eine hohe "Wegequalität" zu schaffen.
"Für mich ist das zu dünn"
Stefan Specht (CSU) zeigte sich unzufrieden: "Für mich ist das zu dünn. Das ist nur eine komprimierte Zusammenfassung von allgemeinen Erkenntnissen." Dass die Besucher ihre Autos im Parkhaus abstellen und dass Busse ihre Passagiere in der Wölfelstraße ein- und aussteigen lassen müssten, "ist klar". Auch die Zahlen, mit denen die Planersocietät gerechnet hat, zweifelt Specht an. Die angenommene Zahl von zwei Reisebussen pro Tag hält er für deutlich zu niedrig. "Für zwei Reisebusse brauchen wir gar nichts zu machen. Das schaffen wir so." Was ihm komplett fehle, sei ein Konzept, wie die Besucher nach Bayreuth geholt werden sollen und was zu tun ist, um die Fußgänger-Verbindungen zu verschönern.
Was ist mit den Senioren?
Auch Ernst-Rüdiger Kettel von der BG findet das Konzept viel zu pauschal. "Die Details fehlen mir, da muss nachgearbeitet werden." Das Parkhaus am Sportpark müsse deutlich besser vermarktet werden: "Die Leute müssen sehen, dass es mehr gibt als das Parkhaus am Rotmain-Center." Franz-Peter Wild (CSU) fehlt der Blick auf die älteren Mitbürger: "Senioren wollen in der Nähe parken und nicht weit laufen." Er schlug zudem vor, die Besucher am Neuen Schloss aus dem Bus zu lassen, damit sie auf dem Weg Geschäfte und Gastronomie nutzen. "Und die Lieferanten kommen gar nicht vor." Sabine Steininger (Grüne) sieht das ganz anders: "Ich finde das Konzept auf den Punkt gebracht und schlüssig."
Problem: Der Hohenzollernring
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe bestätigte, was einige Stadträte bemängelten: der vierspurige Hohenzollernring als optische Grenze zwischen Sportpark und Innenstadt. "Der Ring ist eine Barriere in den Köpfen. Aber ich habe ad hoc auch keine Idee, wie man den Weg darüber attraktiver gestaltet."
Trotz der kritischen Stimmen sprach sich der Bauausschuss mit nur einer Gegenstimme für das Verkehrskonzept und ein zu erstellendes Detailkonzept für die Fußgängerverbindungen zum Opernhaus aus.