Antonio Rüdiger stand nach einer Freistoßflanke von Joshua Kimmich frei, nutzte den Spielraum für einen platzierten Kopfball – und tatsächlich landete der Ball in der 40. Minute im spanischen Tor. Dem Jubel folgte jedoch die Ernüchterung: Rüdiger war knapp im Abseits gestanden. Das war bitter, stärkte aber das Selbstvertrauen des DFB-Teams.
„Wichtig für das Gefühl“
Nach der Pause jedenfalls trauten sich die Deutschen, ihre Gegner noch früher zu attackieren, Kimmich hatte eine erste gute Chance, Spaniens Keeper Unai Simon parierte. Das alles sah besser und besser aus – doch bei all den Bemühungen vorne fehlte im entscheidenden Moment die Konzentration in der Defensive.
Thilo Kehrer ließ Jordi Alba etwas zu viel Platz zum Flanken, Niklas Süle reagierte gegen Alvaro Morata zu spät – und schon lag das deutsche Team zurück. Es war lediglich das 0:1 bei noch rund 30 Minuten auf der Uhr, und doch schwand für ein paar Minuten der Glaube an einen Sieg. Aber: Er kam noch einmal zurück – erst hatte Jamal Musiala in der 73. Minute freistehend eine Riesenchance. Zehn Minuten später kam dann der Moment des Niclas Füllkrug, der später sagte: „Es war wichtig für das Gefühl, dass wir diesen Punkt geholt haben.“
Somit geht das DFB-Team mit einem Punkt ins Gruppenfinale und profitiert auch vom Sieg von Costa Rica über Japan (1:0). Mit einem Sieg kann also doch noch das Achtelfinalticket gebucht werden. Es gibt noch eine Chance. Wer wissen will, wie man sie nutzt, kann gerne bei Niclas Füllkrug nachfragen.