Wissenschaft Forschungsprojekt: Biochips sollen Organe simulieren

In Thüringen wird an der Entwicklung von Biochips mitgearbeitet, die bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen sollen. Auch Tiere könnten davon profitieren.

 
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Erfurt/Jena (dpa/th) - Thüringen ist nach Angaben des Wissenschaftsministeriums an einem europäischen Forschungsprojekt zur Entwicklung von Biochips beteiligt, die lebende Zellen und Organe simulieren sollen. Förderzusagen über insgesamt rund eine Million Euro seien am Dienstag an die Firmen Microfluidic ChipShop GmbH und Carl Zeiss Microscopy GmbH gegangen, teilte das Ministerium mit. Die Biochips sollen bei der Entwicklung und Zulassung von Medikamenten eingesetzt werden.

Das Projekt stärke Thüringens Kompetenzen an der Schnittstelle von Mikroelektronik, Sensorik und Biotechnologie, erklärte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Sollte es gelingen, Biochips in der Arzneimittelentwicklung zu etablieren, würde dies den Standort Deutschland und die EU bei der Durchführung klinischer Studien und der Zulassung neuer Medikamente stärken. Zudem könne mit diesem Ansatz auf Tierversuche weitgehend verzichtet werden. 

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