Annika Popp

Sie ist mit 26 Jahren Bayerns jüngste Bürgermeisterin, sie will authentisch sein. Und zwar überall. „Ich will keine Rolle spielen, sondern eine Persönlichkeit sein“, sagte Popp und versteht sich als Botschafterin der Region. Netzwerken sei eine komplexe Sache im Kopf. „Das kann man nicht in einer Excel-Datei niederschreiben.“ Im Umgang mit verschiedensten Menschen habe sie die Erfahrung gemacht, dass jede Branche „anders tickt“. Obwohl junge Frauen heutzutage sehr viele Chancen hätten, sei es trotzdem geboten, zu überlegen, was zur Persönlichkeit passe, und den Horizont zu erweitern. Egal ob in der Politik, im Sozialen oder in der Wirtschaft – es sei wichtig, nicht nur in der eigenen Blase zu bleiben. Gerne erinnert sich Popp an die Zeit, als ungezwungen in der Landjugend Netzwerke aufgebaut wurden. „Da habe ich mit Leuten Volkstanz gemacht oder einmal einen Schnaps getrunken, die ich dann später im Leben wiedergetroffen habe.“