München - Bayerns 227 Volks- und Raiffeisenbanken wollen der großen Mehrheit ihrer Privatkunden auch in Zukunft keine Negativzinsen abverlangen. Derzeit müssen nach Hochrechnungen des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) 0,5 Prozent der Privatkunden Negativzinsen zahlen. Zwei Drittel der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken hätten bisher gar keine Negativzinsen für Privatkunden eingeführt, das verbleibende Drittel lediglich für vermögende Kunden mit großen Guthaben, sagte Verbandschef Jürgen Gros am Dienstag in München. Durchschnittsguthaben von weniger als 20 000 Euro sind nach Gros‘ Worten weit unterhalb der Summe, bei der die VR-Banken über Negativzinsen nachdenken.