Die Leserbriefschreiberin wirft Dr. Holzheu Unwissenschaftlichkeit vor, weil er durch wissenschaftliche Argumentation versucht, Fehler in einer Studie zur Intensität von Infraschall (nicht hörbarer Schalldruck) als Folge von Windkraft zu identifizieren. Hauptpunkt dieser Studie ist, dass sie noch in einer Entfernung von 300 Metern zu einem Windrad einen Infraschall-Druckpegel von etwa 95 Dezibel gemessen hat. Dies wäre in der Tat erheblich und diese Messung bildet eines der Hauptargumente von Windkraftgegnern.
Das Problem ist jedoch, dass dieser Befund nicht nur Messungen anderer Arbeitsgruppen widerspricht, sondern dass es eine ganze Reihe wissenschaftlicher Widersprüche in der Studie gibt, die Holzheu anspricht und um Stellungnahme bittet. Diese Diskussion und die Argumentation von Holzheu ist für jedermann einzusehen auf den Internetseiten des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER, www.bayceer.uni-bayreuth.de)
Frau Luhzing erklärt diese Argumentation zu einer Privatmeinung von Holzheu, die nichts auf einer offiziellen Seite der Uni Bayreuth zu suchen habe. Dem muss ich als Direktor von BayCEER massiv widersprechen. Es handelt sich um einen wissenschaftlichen Austausch. Jede wissenschaftliche Arbeit muss einer kritischen wissenschaftlichen Diskussion standhalten.