Willem-Alexander ist zugänglich und warmherzig, wo seine Mutter Beatrix oft kühl und distanziert wirkte. 2016 überraschte er seine Landsleute mit dem Geständnis, dass er seit 21 Jahren regelmäßig als Co-Pilot auf ganz normalen Linienflügen fungiert. Kaum jemand erkenne ihn in seiner Uniform der Fluggesellschaft KLM. Máxima, eine temperamentvolle Argentinierin mit einem Faible für expressive Mode, ist ein Garant für gute Laune. Dazu kommen die drei hübschen, munteren Töchter: Amalia, inzwischen 19, die 17-jährige Alexia und die 16 Jahre alte Ariane, die in Interviews zeigen, dass sie ihren Vater, den Monarchen, spielend um den kleinen Finger wickeln. Das „A-Team“ macht Monarchie für die Generation Instagram.
Mafia-Drohungen gegen Kronprinzessin Amalia
Doch leicht hat es vor allem auch Amalia nicht: Als Jugendliche wurde die Kronprinzessin wegen ihres Gewichts fies im Internet gemobbt. Als sie im vergangenen Herbst ihr Studium in Amsterdam begann, gab es Drohungen aus Kreisen des organisierten Verbrechens; offenbar sollte Amalia entführt werden. Die Prinzessin sah sich gezwungen aus ihrer Studentenbude aus- und zurück in den Palast zu ziehen.
Derzeit setzen die Oranjes viel daran, verlorenen Boden gut zu machen – mit einer royalen Charmeoffensive: Im Februar reisten Willem-Alexander, Máxima und Amalia in den karibischen Teil ihres Königreiches. Bonaire, Aruba, Curaçao, Sint-Maarten, Sint-Eustatius und Saba – auf allen sechs Inseln machten die Drei Station. Zum Thronjubiläum ließ sich der König für einen zehnteiligen Podcast befragen, plauderte locker über dies und das. Für ihn fühle sich das Ganze immer noch wie ein großes Geschenk an: „Dass ich das tun darf. König sein von diesem schönen Land.“