Wilde Verfolgungsjagd über A 9

Symbolfoto: Armin Weigel/dpa Foto: red

Eine wilde Verfolgungsjagd endet auf der A 9 in der Leitplanke, als eine Autofahrerin 60 Kilometer quer durch Thüringen vor Polizei flüchtet und kurz hinter der bayerischen Grenze verunfallt.

 
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Eine äußerst spektakuläre Verfolgungsjagd endet am Mittwochnachmittag auf der A 9 bei Berg in einem Verkehrsunfall. Beamte der Autobahnpolizei Schleifreisen fiel am Hermsdorfer Kreuz (Saale-Holzland-Kreis) ein Toyota Yaris aufgrund der Fahrweise seines Lenkers auf. Als die Polizisten die Fahrerin kontrollieren wollten, gab diese Vollgas und flüchtete vor dem Streifenwagen entlang der A 9, wie die Agentur News 5 mitteilt.

Mehrere Einsatzfahrzeuge hängten sich an das Fluchtfahrzeug, doch ein Stoppen der Frau, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden, schien unmöglich. Nach rund 60 Kilometern fuhr sie an der thüringisch-bayerischen Grenze von der Autobahn auf einen Rastplatz, wo sie mit riskanten Fahrmanövern versuchte, ihre Verfolger abzuschütteln.

Sie spuckte, biss und kratzte die Polizisten

Als ihr das nicht gelang, raste sie zurück auf die A 9, wo sie nach wenigen hundert Metern schließlich das Lenkrad verriss, in die Mittelleitplanke und schließlich in die Außenschutzleitplanke prallte. Doch auch von ihrem Unfall ließ sich die Frau nicht aufhalten. Zu Fuß setzte sie ihre Flucht fort, wurde dabei jedoch von den Beamten aus Thüringen nach kurzer Zeit gestellt.

Bei ihrer Festnahme wehrte sich die Frau, die nach bisherigen Informationen aus Berlin stammen soll, massiv. Sie spuckte, biss und kratzte die Polizisten und konnte nur mit Gewalt gefesselt werden. Da unklar ist, warum die Frau derart aggressiv reagierte und ein Drogenkonsum oder eine Psychose nicht ausgeschlossen werden konnte, brachte ein Rettungswagen die Fahrerin in ein Hofer Krankenhaus.

Während der Festnahme kam es zur A 9 zu Verkehrsbehinderungen und kurzzeitigen Sperrungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob weitere Verkehrsteilnehmer durch die Flucht gefährdet wurden, ist zur Stunde noch unklar.

red

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