BG fordert: Jetzt starten
Mehr Realitätssinn. Das empfiehlt auch BG-Fraktionsvorsitzender Stephan Müller vor allem der CSU. "Eine 60-Prozent-Förderung war von vornherein unrealistisch." Er wundere sich darüber, dass die CSU erst den Grundsatzbeschluss zur großen Umbau-Variante mitträgt und noch am selben Tag über Facebook 60 Prozent Förderung anmahne. "Da stimmen die Kollegen also zu und halten sich doch ein Hintertürchen offen." Abgespeckt sei die Planung für die Stadthalle bereits. In den vergangenen Wochen wurde die Bühnentechnik laut Müller um eine Million Euro eingedampft. Er sagt: Die jetzige Planung ist hervorragend. Jetzt muss die Förderung so hoch wie möglich ausfallen. Und Mitte 2016 muss das Projekt starten.
Die Grünen: Nur keine Panik
Das Stadthallen-Fass noch einmal ganz neu aufmachen? Nein, sagt Sabine Steininger. "Wir müssen uns vielmehr Gedanken machen, wie wir das Projekt finanzieren können", fordert die Grünen-Fraktionsvorsitzende. Zum Beispiel, indem die Stadt andere Vorhaben vertagt. Oder an den Stadthallen-Planungen spart, wo es Sinn macht. Ganz sicher aber nicht, indem die Stadt im kommenden Jahr die Gewerbe- und Grundsteuer senkt. Vor einer Panikreaktion, vor einem Ausstieg aus dem Projekt warnt Steininger: "Wir haben schon Geld ausgegeben, wir sind schon Verpflichtungen eingegangen. Wir haben eine Ersatzspielstätte und sind gerade dabei eine Lösung für den Wochenmarkt zu schaffen. Wollen wir das alles wirklich wieder in Frage stellen?"
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