Meteorologisch ist der Frühlingsanfang immer am 1. März. 2023 war das ein Mittwoch. Dieses Datum ist fix für den so genannten meteorologischen Frühlingsanfang.
Wärmende Sonnenstrahlen, das Trillern der Singvögel und die ersten Blüten, die sich aus der noch kalten Erde wagen, leiten den Frühling ein – die erste der vier Jahreszeiten in Mitteleuropa. Doch wann wird es endlich wärmer?
Meteorologisch ist der Frühlingsanfang immer am 1. März. 2023 war das ein Mittwoch. Dieses Datum ist fix für den so genannten meteorologischen Frühlingsanfang.
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Der kalendarische Frühling beginnt in diesem Jahr auf der Nordhalbkugel am 20. März 2023 um 22.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Laut phänologischem Kalender (also gemäß dem Entwicklungsstand der Pflanzen) gibt es zehn und nicht vier Jahreszeiten: Vorfrühling (36 Tage, Ende Februar bis Ende März; Schneeglöckchen, Kätzchen, Hasel), Erstfrühling (29 Tage, Anfang April bis Anfang Mai; Forsythie, Stachelbeere) und Vollfrühling (30 Tage, Anfang Mai bis Anfang Juni; Obstbäume).
Doch mal ehrlich? Sieht es derzeit nach Frühling, Sonne und Wärme aus? Teils Sonne, teils Niederschlag und niedrige Temperaturen: Die Karwoche ist in Deutschland von ruhigem, aber für die Jahreszeit recht kühlem Wetter geprägt, wie Meteorologe Sebastian Altnau vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilt.
Verantwortlich dafür sei Hoch Meryem, das von Nordosteuropa kühle Polarluft verbreite. Nachts kann es den Prognosen zufolge verbreitet Frost geben – wie in der Nacht in der Region Stuttgart. Tagsüber scheint in der ersten Wochenhälfte vor allem in den westlichen Landesteilen die Sonne.
Am Dienstag ist es vielfach heiter bis wolkig und trocken. Im Osten zeigt sich der Himmel wechselnd bis stark bewölkt. Vereinzelt kann es etwas Regen oder Schneeregen geben. Die Temperaturen erreichen im Westen zwischen 6 und 10 Grad, im Osten bleibt es mit 3 bis 7 Grad etwas kühler. Dazu weht mäßiger Wind aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zum Mittwoch gehen die Werte auf minus 1 bis minus 6 Grad zurück, im Südosten können sogar minus 8 Grad erreicht werden, lediglich an den Küsten bleibt es frostfrei.
Am Mittwoch ist es vor allem in der Osthälfte stärker bewölkt. Zeitweise gibt es Schneeregen oder Regen und im Bergland auch Schnee. Länger freundlich bleibt es laut DWD vom Ober- bis zum Niederrhein sowie in Richtung Nordsee.
In Sachsen und Bayern werden nur 2 bis 7 Grad erreicht, am Niederrhein wird es mit bis zu 11 Grad etwas wärmer.
Am Donnerstag ist es vor allem über der Osthälfte stark bewölkt und von Ostbayern bis nach Sachsen werden Niederschläge erwartet. In den westlichen Landesteilen scheint länger die Sonne und es bleibt trocken. Vom Niederrhein bis zum Emsland sind bei Sonnenschein bis zu 13 Grad möglich, ansonsten bleibt es bei 3 bis 10 Grad kühler.
An der Großwetterlage ändere sich voraussichtlich nicht allzu viel, da Hoch Meryem weiter über Nordosteuropa die Stellung halte, erklärt Altnau. Gelegentlich könne es kurze nasse Phasen geben, größere Regenmengen seien allerdings nicht zu erwarten.
Und: „Das Temperaturniveau steigt zum Osterwochenende langsam an, so dass an den Feiertagen voraussichtlich eher 10 bis 16 Grad auf dem Programm stehen.“
Wir dürfen also auf baldige wärmere Tage und Nächte hoffen.