Seyferth kann die Aufregung nicht nachvollziehen
Das bestätigt Jochen Seyferth. Die Aufregung um seine Mail an die Klassenelternsprecher, die auch die Bitte um Weiterleitung an alle Eltern enthält, kann er nicht nachvollziehen. Seine Tätigkeit im LEV sei immer „irgendwo auch politisch“. Die Vereinigung sei eine „Schnittstelle zwischen Schule und Politik“. Seyferth sagt: „Ich wollte die Klassenelternsprecher nur darauf aufmerksam machen, dass da jemand ist, der sich für Schulthemen einsetzen will.“
Außerdem: Jeder, der sich auf kommunaler Ebene um ein politisches Mandat bewerbe, aktiviere doch seine persönlichen Netzwerke. Seyferth zieht den Vergleich zum Vorsitzenden eines Sportvereins. „Die Schule ist da doch komplett außen vor“, sagt er.
Das sieht Jürgen Färber grundlegend anders. „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit“, sagt der Vorsitzende des Schulelternbeirates. „Wahlwerbung hat an der Schule nichts zu suchen. Es ist doch klar, dass man sowas nicht macht.“ Es gibt Redebedarf am RWG, im Schulelternbeirat im Speziellen. Eine Mail der Schulleitung sei schon rausgegangen, sagt Ursula Graf. Und in der kommenden Woche wird der Schulelternbeirat das Thema in seiner Sitzung anschneiden.