Wenn Robin Specht die Baustelle übernimmt, könnte schon in zwei Wochen gebaut werden Pumptrack Eckersdorf: Neuer Streckenbauer in Sicht

Von Heike Hampl

Für den Pumptrack in Eckersdorf hat sich im Lauf des Mittwochs eine Lösung abgezeichnet. Robin Specht könnte den Bau des Fahrradparks in Eckersdorf übernehmen. Der 26-Jährige betreibt in Kirchenlamitz eine Extremsporthalle und hat bereits Erfahrung mit Radparks. Streckenbauer Alex Loos, der das Projekt aufgegeben hat, ärgert sich über die Kommunikation mit der Gemeinde.

 
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Ein Neuer muss es richten: Streckenbauer Alex Loos hat aufgegeben, er wird den Fahrradpark in Eckersdorf nicht bauen. Doch ein Ersatzmann steht bereit. Robin Specht aus Gattendorf (Landkreis Hof) wird die Baustelle voraussichtlich übernehmen. Der 26-Jährige ist Geschäftsführer des Radquartiers in Kirchenlamitz, einer Extremsporthalle. Specht arbeitet außerdem an dem Fahrradpark mit, der in Bayreuth zur Landesgartenschau 2016 eröffnen wird, er hat bereits Erfahrung mit dem Bau von Radparcours.

Am Mittwochnachmittag fand ein Gespräch zwischen dem Initiator des Eckersdorfer Parks Daniel Stumpf und Robin Specht statt. „Voraussichtlich klappt das alles, dann könnten wir schon vom 21. bis zum 23. Mai bauen“, sagt Specht dem Kurier. Specht und sein Team haben bereits ihre Terminkalender geprüft, sagt er. Es scheint nichts im Wege zu stehen, auch seitens der Gemeinde nicht. Sie ist Auftraggeber des Fahrradparks.

Der Park wird ein sogenannter Pumptrack. Das heißt, die Radler fahren über Erdhügel, die etwa hüfthoch aufgeschüttet sind. Der Trick ist, ohne Treten mit möglichst viel Schwung möglichst schnell voranzukommen.

Geschäftsleiter Bernahrd Brosig äußert Verständnis für Streckenbauer Loos: „Wegen der Verzögerung am Bau passt Eckersdorf jetzt eben nicht mehr in seinen Zeitplan. Und uns ist es lieber, wenn es schneller geht, als wenn wir auf ihn warten müssten.“

Ende März hatte Streckenbauer Loos in Eckersdorf mit dem Parkbau begonnen, schon kurz darauf ruhte die Baustelle. Der Grund: Die Strecke hatte zu nah an den benachbarten Bolzplatz heran gereicht, darüber wiederum hatten sich die Fußballer beklagt.

Loos hat kein Verständnis für die Kommunikation mit der Gemeinde, sagt er. Er habe aufwendige 3-D-Pläne geliefert und einen Termin im Juli vorgeschlagen, auf den die Gemeinde nicht reagiert habe. „Dabei hätte der Termin vor den Ferien gelegen und für Kinder noch gut gepasst“, sagt Loos. Geschäftsleiter Brosig sagt: Die Pläne seien am Mittwochabend vor dem Maifeiertag gekommen. Wegen des Brückentages und eines Seminars am Montag habe er erst am Dienstag der Folgewoche reagieren können. An diesem Tag habe Loos aber schon entschieden, hinzuschmeißen.

Loos ärgert sich, dass er für die zwei Tage Arbeit, die er geleistet hat, kein Geld bekommen habe. Auch das, sagt Brosig, stimme so nicht. Loos und die Verwaltung seien sich nur nicht einig, wie viel Geld er von der Gemeinde bekommen soll. „Das hängt von der festgesetzten Bauzeit ab. Wir müssen uns einigen, ob wir über fünf oder zehn Tage sprechen“, sagt Brosig.