Weidenberg Gerätescheune in Flammen

Peter Engelbrecht , aktualisiert am 12.01.2022 - 15:47 Uhr

Rund 200 Feuerwehrleute und 25 Rettungskräfte waren am Mittwoch bei einem Scheunenbrand in Kattersreuth (Gemeinde Weidenberg) im Einsatz. Der Brand war schnell unter Kontrolle, aber am frühen Nachmittag noch nicht gelöscht. Personen oder Tiere wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, die Polizei schätzte den Schaden auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag.

 
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Weidenberg - Zur Ursache gab es aktuell keine Angaben, die Brandfahnder der Kripo Bayreuth waren vor Ort. Der Einsatzleiter der Polizeiinspektion Bayreuth Land, Harald Stadter, sagte, im ersten Stock der landwirtschaftlichen Gerätescheune sei Brennholz gelagert worden, darunter im Kellerbereich hätten sich Garagen befunden. In der Scheune habe es zu brennen angefangen, die Ursache müssten die Experten der Kripo klären.

Das Problem war laut Stadter das gelagerte Holz. Um das Feuer in den Griff zu bekommen, müsse die Feuerwehr an die Glutnester herankommen, um diese zu löschen. Die Polizei war mit acht Streifenbeamten im Einsatz, hinzu kamen noch die Kräfte der Kriminalpolizei.

Die neue Kreisbrandmeisterin Stephanie Bleuse, die auch Pressesprecherin des Kreisfeuerwehrverbandes ist, erläuterte, dass am Mittwoch um 11.20 Uhr der Erstalarm für den Scheunenbrand gegeben wurde. Rund 200 Feuerwehrleute von Wehren aus dem weiten Umkreis wurden in den Weiler Kattersreuth gerufen.

Die Feuerwehren förderten mit jeweils zwei B-Leitungen Wasser aus einem Bach bei der „Schwarzen Bruck“ nahe Sophienthal sowie vom Hochbehälter im Nachbarort Rügersberg an die Brandstelle. Hier waren kilometerlange Strecken zu bewältigen. Die Feuerwehr Speichersdorf war zudem mit ihrem Wassertransporter, der 10.000 Liter fasst, am Einsatzort.

Wegen Frosts gab es keine Löschwasserprobleme, erläuterte Bleuse. Das Dach der Scheune war zum großen Teil offen, die Wehren spritzten Löschwasser in die Scheune. Der Schwelbrand wurde zudem von zwei Drehleitern aus bekämpft, von hier aus wurde ebenfalls Wasser in das Gebäude gesprüht.

Ursprünglich sollte die Scheune mit einem Bagger abgetragen werden, um besser an die Glutnester heranzukommen. Doch dann entschied die Einsatzleitung, dass Feuerwehrleute mit Atemschutz das Holz herausräumen, um es besser ablöschen zu können.

Der Weiler ist über eine schmale Straße von Rügersberg sowie von Sophienthal her erreichbar. Die schweren Feuerwehrfahrzeuge konnten schnell anrücken, denn die Zufahrtsstraße war schneefrei und gut befahrbar.

Der Brandort im Tal war von Rauch eingehüllt. Das Feuer in der Scheune schwelte am frühen Nachmittag, offene Flammen waren von außen nicht zu sehen. Der Rauch drang aus dem Gebäude. Das benachbarte Haus blieb von dem Feuer verschont.

Die Löscharbeiten werden sich voraussichtlich noch hinziehen, schätzte Pressesprecherin Bleuse. Die Feuerwehr Waischenfeld war ebenfalls alarmiert worden. Sie war im Feuerwehrhaus Weidenberg stationiert und sollte die Gebietsabsicherung übernehmen.

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