Fränkischer Bund: FDP bremst Kunst-Rückgabe Joachim Kalb: „Franken sind zu brav“

Peter Engelbrecht
 Foto: red

WEIDENBERG. „Die Franken sind zu brav.“ Das sagt Joachim Kalb (62) aus Weidenberg. Der Berufsschullehrer in Altersteilzeit ist Vorstandsmitglied des Fränkischen Bundes.

 
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Die SPD, die Grünen und die Freien Wähler im Landtag seien für eine Teilrückführung der Kunstschätze, die während der Säkularisation und hinterher nach München in verschiedene Museen gebracht worden sind. Auch das CSU-Mitglied im zuständigen Kulturausschuss, Karl Freller, sei teilweise dafür. Jetzt hänge es an der FDP. Deren Fraktionschef Thomas Hacker habe sich dafür ausgesprochen, bei der entscheidenden Sitzung im Landtag am 10. März habe von FDP-Seite allerdings Schweigen geherrscht, sagte Kalb in einem Interview mit dem Kurier. Bei den Kunstschätzen gehe es um substanzielle Dinge, etwa den Domschatz in Bamberg, das Herzogsschwert in Würzburg und den Hofer Altar. Es gehe um Kunstschätze, die identitätsstiftend seien und von den Franken zurückgewünscht würden. Thema „Tag der Franken“ am 2. Juli. Die Frankenfahne dürfe an diesem Tag an staatlichen Gebäuden nicht gehisst werden, betonte Kalb. Zu den staatlichen Gebäuden gehörten auch die Plassenburg in Kulmbach und das Gebäude der Regierung von Oberfranken in Bayreuth. Aber jeder Landkreis, jede Stadt und jede Gemeinde dürfe die Frankenfahne am Rathaus oder Landratsamt aufziehen. „Unsere Forderung ist, dass am Tag der Franken die Frankenfahne auch an staatlichen Gebäude gehisst werden darf. Das wäre ein Zeichen des guten Willens“, betonte er.

Foto: privat

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