Weiden mit 3:1 vom Eis gefegt EHC dominiert Derby

Dieses Derby hatte es in sich: In einem Strafzeitenfestival mit vielen Nickligkeiten besiegte der Bayernligist EHC Bayreuth den oberpfälzischen Oberliga-Vertreter EV Weiden mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).

 
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Der EHC übernahm sofort das Kommando, die Gäste waren sichtlich überrascht von dem Tempo, das die Hausherren vorlegten. Die Schützlinge von Trainer Sergej Waßmiller waren immer einen Schritt schneller, die Oberpfälzer wussten sich nur durch Fouls zu helfen. Bereits nach 47 Sekunden marschierte der erste Weidener auf die Strafbank. Und das Bayreuther Überzahlspiel klappte sofort: Der Puck schlug nach toller Kombination im Gästetor ein.

Ab der fünften Minute war zeitweise kein Sitzplatz mehr auf der Weidener Strafbank frei, weil dort fünf Spieler gleichzeitig eine Auszeit nehmen mussten. Am Ende des ersten Drittels hatten sich die Gäste bereits rekordverdächtige 34 Strafminuten und eine Spieldauerstrafe eingehandelt. Eigentlich konnte man dem EHC nur vorwerfen, dass er aus den zahlreichen Überzahlsituationen zu wenig Kapital schlug. Lediglich Jozef Potac traf nach einer cleveren Einzelaktion. Die einzige Unachtsamkeit in der EHC-Abwehr nutzte Marcel Waldowsky zum 2:1.

Im weiteren Spielverlauf blieb Bayreuth stets Herr der Lage und das aktivere Team. Der Gast präsentierte sich nicht wie ein Oberligist, was aber vor allem daran lag, dass der EHC nichts zuließ. Die Abwehrreihen überzeugten, gerade das Duo Christopher Kasten und Denis Hermann verdiente sich gute Noten. Waßmiller war nach der Partie zufrieden: „Wir haben hohes Tempo und auf einem guten Niveau gespielt. Der Sieg war hochverdient.“

Tore: 1:0 (3.) Müller (Fendt – 5 gegen 4), 2:0 (9.) Potac (5 gegen 3), 2:1 (10.) Waldowsky (4 gegen 5), 3:1 (59.) Müller (Fendt, Merka – 5 gegen 4).


Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (15. September) des Nordbayerischen Kuriers.

Fotos: Kolb

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