POTTENSTEIN. Einen geliebten Menschen zu verlieren ist schwer, sehr schwer. Die Pandemie grenzt zudem heuer die Trauermöglichkeiten entscheidend ein. Momentan ist eine Trauerfeier mit Beerdigung im Freien auf den Friedhöfen für alle Trauergäste möglich – in Kirchen aber nur mit Einschränkungen. Der anschließende Leichenschmaus, bei dem sich Freunde, Arbeitskollegen und Verwandte hinterher gemeinschaftlich verbunden zusammensetzen konnten – ein nicht zu unterschätzender Teil jeder Trauerarbeit –, ist derzeit ausgeschlossen. Viele Hinterbliebene finden ein Trauermahl als tröstend und wertschätzend gegenüber dem Verstorbenen. Die Gäste drücken den Trauernden aus: Ihr seid nicht allein. Aber nun bleibt oft die Einsamkeit und die Leere nach der Beisetzung, die im Friedhof abrupt endet. Jeder geht seine eigenen Wege und die engsten Angehörigen sind allein. Was ist zu tun?
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