Wegen Blaualgen Badeverbot an der Kulmbacher Kieswäsch

Die Stadt Kulmbach hat für den See am Oberauhof ein sofortiges Badeverbot erlassen. Grund ist eine hohe Konzentration von Blaualgen. Wann man dort wieder baden kann, ist derzeit noch unklar.

 
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Die Stadt Kulmbach veranlasst auf Empfehlung des Gesundheitsamtes mit sofortiger Wirkung ein Badeverbot in der Kieswäsch. Das hat ein Sprecher unserer Zeitung am Dienstagmittag mitgeteilt. Grund für das Verbot ist ein vermehrtes Auftreten von Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen. Blaualgen können zu Erbrechen und Übelkeit, Hautreizungen, Durchfall, Fieber und Atemnot führen. Darüber hinaus bestehe aufgrund der geringen Sichttiefe – bedingt durch den Algenteppich – erhöhte Unfallgefahr. Im Laufe des Tages werden rund um den See Schilder mit einem Hinweis auf das Verbot aufgestellt, gibt die Stadt bekannt.

Die erhöhten Temperaturen und die dadurch gestiegene Wassertemperatur begünstigen eine Vermehrung der Cyanobakterien, welche Teil der natürlichen Flora von Gewässern sind. In geringen Mengen sind diese auch für Menschen nicht schädlich, erst in erhöhter Konzentration werden sie gefährlich.

Das Verbot gilt bis auf Weiteres, es könne durchaus sein, dass es nur wenige Tage andauert. Dies hänge letztlich von der Witterung ab. Sollte es jedoch weiterhin so trocken und warm sein, könne das Badeverbot auch durchaus länger bestehen bleiben.

Das Wasser wird täglich getestet. Sobald die kritischen Werte wieder gesunken sind, wird das Badeverbot wieder aufgehoben, versichert das Rathaus. Wer dennoch Schwimmen und Baden möchte, kann noch bis Mitte September das Kulmbacher Freibad besuchen, das täglich bis 20 Uhr – ab September bis 19 Uhr – geöffnet hat.

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