Was ist gutes Schulessen? Interview mit Susanne Dobelke von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern Kongress zur Schulverpflegung startet in Kulmbach

Schulverpflegung gewinnt an Bedeutung. Foto: dpa/Archiv Foto: red

Um gute Schulverpflegung und Ansatzpunkte für die Praxis geht es bei einem Kongress, der am Donnerstag in Kulmbach stattfindet. Knapp 100 Teilnehmer aus ganz Bayern werden erwartet. Aber was ist gutes Schulessen? Wir sprachen mit Susanne Dobelke von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern des Kompetenzzentrums für Ernäörung.

 
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Veranstalter ist das Kompetenzzentrum für Ernährung, das eine Außenstelle in Kulmbach hat. Wir sprachen mit Susanne Dobelke von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern des Kompetenzzentrums.

Frau Dobelke, was soll der Kongress bringen?
Susanne Dobelke: Die Schulverpflegung in Bayern wächst ständig. Wir wollen die Beteiligten über den aktuellen Stand informieren und darüber diskutieren, wie man Verbesserungen umsetzen kann.

Wie ist derzeit die Situation der Schulverpflegung in Bayern?
Dobelke: Derzeit werden knapp 250 000 Mittagessen pro Schultag ausgegeben. Im Vergleich zu 2008 bedeutet das eine Steigerung von 71 Prozent. Die Ganztags-Schulangebote, die Mittagessen anbieten, wachsen stetig. Die Schulverpflegung soll sich an gewissen Qualitätsstandards orientieren, diese wurden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entwickelt. Das ist die Beratungsgrundlage für konkrete Hinweise auf die Speiseplanung, wie häufig welche Lebensmittel verwendet werden sollen. Es sollten jeden Tag Kartoffeln, Reis oder Nudeln angeboten werden. Weiterhin sollte es täglich Gemüse oder Rohkost geben, es sollte aber nicht jeden Tag Fleisch geben. Zudem sollte jeweils ein Getränk angeboten werden.

Wie wird die Schulverpflegung in Zukunft aussehen?
Dobelke: In Zukunft wird es sicherlich mehr Schulverpflegung geben. Deren Qualität zu verbessern, ist unsere Aufgabe. Die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind noch nicht überall voll umgesetzt.

Die Fragen stellte Peter Engelbrecht

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