Jürgen E.s Lebensretter steht vor seinem Zimmer. Ein kniehohes kastenförmiges Gerät. Ein Schlauch. Die Maschine versorgt den 55-Jährigen mit Sauerstoff. Sauerstoff, den die AOK nicht bezahlen will. Ein Intensivversorger stellt das Sauerstoffgerät samt O2 kostenlos zur Verfügung. Will die Firma das Gerät zurückhaben – „Pech gehabt“, sagt Gökhan Altincik, Geschäftsführer der Ambulanten Intensivpflege Bayern, die Jürgen E. betreut.E., der derzeit in der Regens-Wagner-Wohngruppe Notburga lebt, hat Spina bifida, eine Fehlbildung des Rückenmarks. Ein Geburtsfehler. Jürgen E. ist deshalb schwer beeinträchtigt. Seine Knochen verkalken, er hat einen künstlichen Ausgang, leidet an Diabetes, ist übergewichtig, weil er sich nicht bewegen kann.