Vom Kilimandscharo in die Rhön
Jürgen Nimec kann den Vergleich leicht ziehen, ist er doch im vergangenen Jahr bereits den Hochrhöner, den Weserberglandweg, den Heidschnuckenweg, den Harzer-Hexen-Stieg sowie den Rothaarsteig gelaufen. In den nächsten Jahren möchte er alle „Top Trails of Germany“, die Spitzenwanderwege, ablaufen. Darauf gekommen ist Nimec, weil ihm Corona andere Pläne durchkreuzt hatte. Schon seit seiner Kindheit – seinen ersten Wettkampf bestritt er mit drei Jahren – ist Jürgen Nimec dem Laufsport verbunden. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen entdeckte er vor einigen Jahren seine Leidenschaft zum Bergsport. Warum nicht einfach mal die „Seven Summits“, so werden die jeweils höchsten Berge eines Kontinents bezeichnet, besteigen? 2016 nahm Jürgen Nimec den ersten Gipfel, den Kibo, auch Kilimandscharo genannt, in Angriff. Nach dem mit 5895 Metern höchsten Berg Afrikas zog es ihn zwei Jahre später in den Kaukasus. Das Ziel: Der 5642 Meter hohe Elbrus. 2021 sollte der nächste Gipfel folgen, doch musste das Vorhaben der Pandemie wegen verschoben werden. Weil er dennoch in Bewegung bleiben wollte, kam Nimec auf die Idee, die „Top Trails“ abzulaufen. „Mir geht es gut, der Familie geht es gut, aber es gibt auch viele, die das Leben nicht so genießen können“; sagt Jürgen Nimec. „Deswegen laufe ich für den guten Zweck.“