Waldershof: Erfolg im Kampf gegen den Verfall

Oswald Zintl

Mit einem hohen finanziellen Aufwand werden in der Bahnhofstraße und im Langen Weg zwei ortsprägende Gebäude saniert. Dabei hilft auch das kommunale Förderprogramm der Stadt.

 
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Inzwischen ein Schmuckstück: Von Grund auf saniert wurde das ehemalige „Eiber-Anwesen“ im Langen Weg. Foto: /pr.

Die Investitionen in zwei in die Jahre gekommen Gebäude haben sich gelohnt und bescheren neuen Wohnraum in der Innenstadt. Bei einer Ortsbesichtigung machten sich Bürgermeisterin Margit Bayer, Freie-Wähler-Fraktionssprecher Winfried Neubauer, stellvertretender Fraktionssprecher der CSU/Wählerbund Mario Bauer und die beiden Referenten für Innenentwicklung, Christian Fritsch und Mario Rabenbauer, ein Bild von zwei beispielhaften Projekten in der Kösseinestadt.

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Zu Beginn besichtigte die Gruppe das fertig sanierte Gebäude im Langen Weg 2, das früher als der „Obere Eiber“ ein geläufiger Begriff war. Das Ehepaar Katharina und Petro Galabura hatte das Gebäude im Januar 2021 erworben und ab Sommer 2021 die Generalsanierung des Gebäudes begonnen. Mittlerweile ist die Sanierung abgeschlossen und zwei neue hochwertige Wohnungen werden bereits in diesem Herbst von zwei Mietparteien bezogen. Im Erdgeschoss entstand eine Wohnung mit 80 Quadratmetern, im Obergeschoss stehen 180 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Durch die beiden Wohnungen zogen insgesamt acht Personen neu nach Waldershof zu. Das Eigentümerehepaar Galabura hat mit viel Eigenleistung, aber auch einem finanziellen Kraftakt aus dem jahrelangen Leerstand etwas Neues geschaffen und dafür auch das kommunale Förderprogramm der Stadt Waldershof mit ausgeschöpft. Bürgermeisterin Margit Bayer an die Adresse der Familie Galabura: „Vielen Dank für den Mut und die Tatkraft, im Zentrum der Stadt in neuen Wohnraum zu investieren und damit auch einen Zuzug nach Waldershof zu ermöglichen.“

Das zweite Objekt war die Baustelle in der Bahnhofstraße 20. Der in Waldershof ansässige Unternehmer Guido Brückner hat dieses dreistöckige Gebäude unterhalb des Friedhofs erworben und steckt aktuell noch mitten in den Sanierungsarbeiten. Die Wohnungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind bereits fertig saniert und auch schon bewohnt, die Wohnung im zweiten Obergeschoss muss erst noch fertiggestellt werden.

Brückner berichtete von den umfangreichen und aufwendigen Sanierungsarbeiten, da über viele Jahre nichts am Gebäude gemacht wurde: „Allein 3,5 Tonnen Kletterpflanzen mussten von der Hausfassade entfernt werden, die viel Feuchtigkeit ins Gebäude transportierten. Nun erstrahlt die Fassade wieder in einem strahlenden Weiß und stellt einen echten Hingucker in der Bahnhofstraße dar.“ Auch Brückner nutzte das kommunale Förderprogramm, um dieses Projekt zu stemmen. Dazu Referent Mario Rabenbauer: „Der Mut und das Engagement von Guido Brückner und seinem Team sind bewundernswert, bei solchen Projekten kommt die Zielsetzung des kommunalen Förderprogramms gut zur Geltung.“