Extreme Trockenheit in Kalifornien
Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen. Cal Fire veröffentlichte Zahlen, wonach von Januar bis zum 11. Juli in Kalifornien eine Fläche von 574 Quadratkilometern von Flammen zerstört wurde. Im vergleichbaren Zeitraum von 2020 erstreckten sich die Feuer über eine deutliche kleinere Fläche (158 Quadratkilometer).
In der Region werden derzeit extreme Sommertemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen wurden. Der Ort Bishop an der Grenze von Kalifornien und Nevada erreichte demnach mit knapp 44 Grad Celsius einen bisherigen Höchstwert. In Las Vegas kletterte das Thermometer am Wochenende auf 47 Grad.
Riesenmammutbäume durch Flammen bedroht
Das Waldgebiet der Sierra Nevada am Südrand des Yosemite-Parks ist für seine über 60 Meter hohen und mehr als 2000 Jahre alten Mammutbäume bekannt. Die Mariposa Grove wurde schon 1864 als besonderes Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Allein im Mariposa Grove wachsen mehr als 500 Riesenmammutbäume. Die Riesenmammutbäume, auch Sequoias genannt, sind die raumgreifendsten Bäume der Welt. Ihre Verwandten, die kalifornischen Redwood-Mammutbäume, können mit mehr als 100 Metern zwar noch höher wachsen, haben aber nicht so einen großen Durchmesser wie die Riesenmammutbäume.
2020 starben 10 000 Mammutbäume durch die Flammen
Während ihrer tausende Jahre dauernden Lebenszeit erleben Mammutbäume immer wieder Waldbrände. Die Hitze des Feuers trägt dazu bei, dass sich ihre Zapfen öffnen und sich die Samen verteilen können.
Längere, heißere und aggressivere Feuer, die durch die Erderwärmung häufiger werden, können die Bäume aber irreparabel beschädigen. 2020 starben bei einem riesigen Brand etwa 10 000 Mammutbäume. Das waren bis zu 14 Prozent des weltweiten Bestands.