Das heiße aber nicht, dass Frauen in der Trockauer Feuerwehr außen vor bleiben müssten. Wenn sie wollten, dürften sie nämlich. „Aber aus dem Ort kam noch keine einzige Nachfrage.“ Zudem müsse man unterscheiden zwischen der Hilfsorganisation und dem Verein: Während in der Hilfsorganisation keine Frauen vertreten seien, seien sie im Verein sehr wohl eingebunden. „Eben eher auf inoffiziellem Weg.“
Fröba glaubt aber, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. „Auch bei uns wird es irgendwann Frauen in der aktiven Wehr geben, davon bin ich fest überzeugt. Aber die Zeit muss reif sein.“
Der Blick von oben
Kerstin Schmidt ist 43 Jahre alt. Und seit knapp einem Jahr die erste ehrenamtliche Kreisbrandinspektorin Bayerns. In der Hierarchie steht sie direkt unter dem Kreisbrandrat – und hatte noch nie das Gefühl, mit ihr gleichgestellten Männern verglichen zu werden. Im Gegenteil: "Es gibt keinen Neid, keine Missgunst. So sehr könnte sich keiner verstellen, dass ich das nicht merke."
Über die Frauenlosigkeit mancher Wehren ärgert sich Schmidt trotzdem. „Das ist doch, als ob man beim Fußballspiel die halbe Mannschaft auf die Bank setzt.“
Lesen Sie auch:
Hier wird in dieser Woche noch geübt
Das sagen andere Feuerwehrfrauen
Feuerwehren starten in die Aktionswoche