Kritiker warfen ihm vor allem nach dieser ersten Sendung vor, schlecht vorbereitet gewesen zu sein und sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt gestellt zu haben. Um die folgenden beiden Episoden wurde es dann eher ruhig - womöglich auch, weil kaum jemand sie angeschaut hat.
Nach BR-Angaben wollten nur noch 73 000 Menschen in Bayern und 125 000 in Deutschland die zweite Folge im Juni sehen. Trotzdem hatte der Sender im August noch bekannt gegeben, 2020 weitermachen zu wollen mit Gottschalk und den Büchern. Bei der ersten Ausgabe im März hatten deutschlandweit noch 470 000 Zuschauer eingeschaltet, 290 000 davon in Bayern.
Dafür hatte Gottschalk allerdings unfreiwillig ziemlich die Werbetrommel gerührt. Kurz vor der Ausstrahlung im März waren die Trennung von seiner langjährigen Ehefrau Thea und seine Beziehung zu seiner neuen Lebensgefährtin Karina Mroß bekannt geworden.
Und die könnte jetzt auch der Grund dafür sein, dass er dem Bayerischen Rundfunk den Rücken kehrt. Denn die Gesundheit, die er zunächst angab, ist es wohl nicht. Das sei nur eine Ausrede gewesen. "Ich habe dummes Zeug erzählt. Ich musste meinen Abschied beim BR ja in irgendeiner Form begründen", sagte er in der ARD-Talkshow "Maischberger - Die Woche".
Vielmehr hat er schlicht andere Pläne, die er aber noch nicht offen legen will. "Ich höre in München auf und fange woanders wieder an." Nach der Trennung von seiner langjährigen Ehefrau Thea lebt der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator inzwischen seit einiger Zeit mit Mroß in Baden-Baden. "Nun haben sich meine Lebensumstände geändert, also ändere ich auch meine Pläne."