Virtuelles Treffen der Partnerstädte Hoffen auf echtes Treffen im nächsten Jahr

red
Die Städtepartnerschaft wurde 1989 in Guyancourt und 1990 in Pegnitz offiziell besiegelt Foto: red

Aus einem richtigen Treffen wurde es zwar coronabedingt wieder nichts, aber immerhin virtuell fand am Donnerstag das Himmelfahrtstreffen des Pegnitzer Städtepartnerschaftsvereins und seiner Partnerstädte statt.

 
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Pegnitz - Nach cororanabedingter Absage des Treffens im Mai 2020 war bereits Anfang dieses Jahres klar, dass es auch heuer wieder schwierig werden würde, sich in großer Gruppe in Pegnitz zu treffen. Im März folgte dann die endgültige Absage für das traditionelle Partnerschaftstreffen, bei dem gleichzeitig zwei Jubiläen gefeiert werden sollten: 30 Jahre Partnerschaft mit dem französischen Guyancourt und 15 Jahre mit dem tschechischen Slany,

Doch der Verein wollte der Pandemie nicht ganz weichen und plante stattdessen zumindest eine gemeinsame virtuelle Vorstandssitzung mit den Mitgliedern der Komitees aus den Partnerstädten in drei Sprachen.

Partnerschaft maßgeblich geprägt

Mit Videogrußbotschaften beteiligten sich die beiden Bürgermeister aus Pegnitz, Wolfgang Nierhoff, und aus Guyancourt, Francois Morton. Einen kurzen virtuellen Stadtspaziergang unternahm der tschechische Amtschef in seinem Video und zeigte stolz das Impfzentrum, das zu den größten des Landes gehört, die fertige Umgehungsstraße und eine neue Parkanlage in Slany.

Bedauerten alle drei Stadtoberhäupter die erneute Absage des Treffens, so zeigte sich in jeder Botschaft die Zuversicht und Hoffnung, dass man sich im nächsten Jahr wieder treffen könne. Bürgermeister Nierhoff lud die Partnerstädte schon jetzt offiziell vom 26. bis 29. Mai 2022 zur Nachfeier des Jubiläums nach Pegnitz ein.

Im Teil „Berichte aus den Partnerstädten“ wurde unter anderem auch des ehemaligen Vorsitzenden des Komitees in Guyancourt, Pascal Paré, gedacht. Pascal Paré war im Oktober vergangenen Jahres verstorben. Er hatte viele Jahre engagiert im Komitee mitgewirkt und die Partnerschaft maßgeblich geprägt.

Weiterhin wurde über den Umgang mit den Folgen der Pandemie gesprochen. In allen drei Ländern gehen die Inzidenzzahlen zurück, die Impfquoten steigen und die Normalität kehrt Stück für Stück zurück. Ab kommenden Montag können in Slany beispielsweise alle Schüler wieder in die Schule gehen.

Ein Prosit auf die Partnerschaft

In Guyancourt wirbt man trotz der schwierigen Situation weiterhin für die Sache der Städtepartnerschaft. Es werden regelmäßig digitale Treffen und Konferenzen geplant, die über den Sinn und Nutzen der Partnerschaften informieren. Neu sind digitale Konferenzen mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, die in zwei Sprachen stattfinden.

Am Ende der Sitzung waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Wunsch, sich in Präsenz zu treffen und gemeinsam zu feiern, mittlerweile überaus groß ist. Dennoch erhob man immer wieder auch vor den Bildschirmen das Glas, um zumindest so seine Freundschaft und die Verbundenheit zu den Freunden aus Frankreich und Slany zu bekunden.

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