Dabei sei Pegnitz anfangs nicht ihr favorisierter Einsatzort gewesen. „Da wird man zugeteilt“, berichtet die Theologin, die in Erlangen, Jerusalem und Tübingen studiert hat. Doch jetzt sagt sie: „So schwer es mir am Anfang gefallen ist, herzukommen, so schwer fällt es mir jetzt, zu gehen.“ Oppels Aufgaben wird ab 1. März wieder das dreiköpfige Pfarrteam erfüllen. „Ein Vikar ist immer zusätzlich“, erläutert Dekan Gerhard Schoenauer. „Das ist ja keine selbstständige Stelle.“
Ein neuer Vikar komme frühestens nächstes Jahr, eher aber wohl in zwei oder drei Jahren. „So viele angehende Pfarrer gibt es im Moment nicht, und es wird auch immer versucht, die Gemeinden durchzuwechseln“, beschreibt Schoenauer.
Vor Oppel war zuletzt von 2010 bis 2012 Florian Herrmann als Pfarrer zur Ausbildung in Pegnitz gewesen, der wie berichtet inzwischen in St. Lorenz in Hof tätig ist.
„Frau Oppel war eine Riesenbereicherung für unsere Gemeinde“, lobt der Dekan. „Sie hat ganz viele Ideen und Impulse mitgebracht.“ Das stellt auch Ausbilderin Lauterbach heraus. „Im Laufe der Jahre entwickelt man viel Routine“, sagt die Pfarrerin. Oppel habe diese ein Stück weit aufgebrochen und ein Reflektieren angestoßen. So sei das zweieinhalbjährige Vikariat nicht nur ein Geben, durch die intensive Betreuung, sondern auch ein Nehmen. „Das ist keine einseitige Sache“, sagt Lauterbach.