Vier ungleiche Duelle in der Kreisliga

„Befreit aufspielen“ könne sein Team, sagt Engelmannsreuths Trainer Christian Häfner. Dabei hofft er, dass gegen den Tabellenzweiten SG USC/Post-SV Bayreuth eine Überraschung gelingt. Foto: Alex Müller Foto: red

Neben dem „Spiel der Woche“ zwischen dem TSV St. Johannis (3.) und Herbstmeister TSV Bindlach stehen am ersten Rückrunden-Spieltag der Kreisliga Bayreuth-Kulmbach gleich vier Partien mit je einem klaren Favoriten auf dem Programm. Eines dieser vom Papier her ungleichen Duelle ist das Gastspiel des Vierzehnten TSV Engelmannsreuth beim Tabellenzweiten SG USC/Post-SV Bayreuth (Anstoß: Sonntag, 14 Uhr).

 
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Nach dem 4:1-Auswärtssieg im Hinspiel sind die Bayreuther auch am Sonntag Favorit gegen den TSV, der nach der Hälfte der Saison erst neun Punkte auf dem Konto hat. Bereits vor der Saison waren die Erwartungen in Engelmannsreuth nicht allzu hoch, dennoch ist Trainer Christian Häfner „enttäuscht über gewisse Ergebnisse, gerade gegen direkte Abstiegskonkurrenten“. Im Kampf um den Klassenerhalt „hätte man sich eine bessere Ausgangssituation verschaffen können“.

Den Gegner USC sieht er so deutlich im Vorteil, dass seine Mannschaft diesmal wenigstens „befreit aufspielen“ kann. Über den zweiten Tabellenplatz des Aufsteigers freut sich SG-Trainer Jannik Lockl natürlich, fordert in der Rückrunde aber auch „mehr Cleverness“ von seiner Elf, die bereits sechs Mal unentschieden gespielt hat. „Vier Mal haben wir dabei in der Nachspielzeit den Ausgleich bekommen“, so Lockl, der sogleich ergänzt: „Das wird uns in der Rückrunde nicht mehr passieren.“ Kurios: Beide Trainer waren im Hinspiel verhindert, so dass es für Lockl wie für Häfner morgen gewissermaßen das erste Aufeinandertreffen ist.

Ebenfalls klar favorisiert ist am Sonntag auch der SC Hummeltal (6.) gegen den Tabellenletzten TSC Mainleus, auch wenn die Dittwar-Elf zum Abschluss der Vorrunde im Kellerduell beim Vorletzten SV Memmelsdorf II mit einem 3:1 ihren ersten Saisonsieg landete. Der SV Mistelgau (5.) ist zur gleichen Zeit bei der DJK Königsfeld (13.) im Vorteil, alles andere als ein Sieg des zuletzt drei Mal siegreichen VfR Katschenreuth (4.) gegen die Memmelsdorfer Zweite wäre gar einer faustdicke Überraschung.

Offener erscheinen vom Papier her hingegen die drei weiteren Partien des ersten Rückrundenspieltags. So empfängt bereits am Samstag um 14 Uhr der BSC Bayreuth-Saas II (7.), der mit sechs Siegen und einem Remis die Heim-Tabelle anführt, den seit sechs Spielen unbesiegten SV Gesees, der die Vorrunde nur vier Zähler hinter den Saasern auf Rang zehn beendete. Zeitgleich will der TSV Bad Berneck (9.) die Rückrunde mit einem Sieg bei der SG Oberland (12.) eröffnen, die ihre letzten vier Spiele verloren hat – allerdings läuft es auch bei den Fichtelgebirglern bei nur vier Zählern aus den letzten vier Partien alles andere als rund. Am Sonntag um 14 Uhr ist dann Aufsteiger ASV Nemmersdorf (11.), der nur eine seiner letzten fünf Partien verloren hat und am vergangenen Wochenende gegen Spitzenreiter Bindlach zu einem 1:1 kam, Gastgeber für den TSV Stadtsteinach (8.). Und der hat nach drei Siegen in den letzten vier Spielen und bei nur sechs Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten USC die Hoffnungen auf einen Spitzenplatz sicher noch nicht begraben.

KREISKLASSE IV: Derbys und offene Rechnungen

Der SC Altenplos, der punktgleich mit dem SSV Kasendorf II und dem SV Ramsenthal Tabellenzweiter hinter dem FC Kupferberg ist, gastiert am Sonntag bereits um 11.45 Uhr im Rotmainderby beim TSV Neudrossenfeld III (11.). Um 14 Uhr wollen dann die Ramsenthaler in einem weiteren Derby gegen den TSV Harsdorf (10.) Revanche nehmen für das 1:3 aus dem Hinspiel. Ebenfalls noch eine Rechnung offen hat Aufsteiger TSV Trebgast (8.) mit seinem oberen Tabellennachbarn SSV Peesten nach dem 2:5 im Hinspiel. Der TSV Thurnau (14.) hat hingegen gegen den klar favorisierten TDC Lindau (6.) im Grunde nichts zu verlieren.

KREISKLASSE V: Spitzenspiel in Weidenberg

Im Spitzenspiel des ersten Rückrunden-Spieltags ist Herbstmeister FC Eintracht Bayreuth am Sonntag um 14 Uhr zu Gast beim SV Weidenberg, der nur vier Zähler hinter den Bayreuthern Tabellendritter ist. Kreisliga-Absteiger SV Kirchahorn, der nach mäßigem Saisonstart (Zwölfter nach dem sechsten Spieltag) bis auf Rang zwei geklettert ist, empfängt den SV Heinersreuth (7.). Im Tabellenkeller will die SG Trockau (12.), die sechs ihrer letzten sieben Spiele verlor und am vergangenen Sonntag gegen den SV Schreez beim 0:6 maßlos enttäuschte, den Abwärtstrend gegen Schlusslicht SSV Warmensteinach stoppen.

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