Viel Begeisterung beim Publikum – Besucher feuern Teilnehmer an Gaudi beim Brühtrogrennen

Von Dieter Jenß

Es war wieder soweit: „Die tollkühnen Frauen und Männern in ihren schwimmenden Kisten“ sorgten beim traditionellen Brühtrogrennen auf der Wiesent für ein Spektakel vor zahlreichen Besuchern.

 
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In der Tat war das inzwischen 27. Brühtrogrennen, organisiert von der Feuerwehr Nankendorf, wieder ein Großereignis, das immerhin rund 1500 Besucher anzog. Diese säumten das Wiesentufer in Nankendorf am Feuerwehrplatz. Petrus trug mit herrlichem Sommerwetter ebenso seinen Beitrag dazu bei. Auf den Bierbänken nahmen Gäste aus weit und fern Platz, um als Augenzeugen dem bunten Treibens auf der Wiesent beizuwohnen.

Wackeliges Schippern

Dabei forderte das Brühtrogrennen, an dem in diesem Jahr 38 je zweiköpfige Teams teilnahmen, die Mitwirkenden mehr als mancher Zuschauer vermuten lässt. Denn es ist durchaus kompliziert, in einem wackeligen Trog 200 Meter um die Wette zu schippern. Trotzdem war bei dem geforderten vollen Körpereinsatz viel Spaß und gute Laune dabei.

Fast selbstverständlich war das Kentern der Brühtröge, die Namen „Wiesent-Renner“ und „Schmierbach-Flitzer“ trugen. Die Teilnehmer wurden mächtig angefeuert vom Publikum.

Während flussabwärts weniger Kräfte benötigt wurden, waren ab der Wendeboje die Mitwirkenden in den jeweils zwei um die Wette fahrenden Trögen wesentlich mehr gefordert. Da diese flussaufwärts gegen die Strömung ankämpfen mussten. Ebenfalls musste die Koordination der beiden Partner im Brühtrog gut abgestimmt sein, um das Gleichgewicht zu halten. Christian Görl, Vorsitzender der ausrichtenden Wehr, der auch die Moderation beim Rennen übernommen hatte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf und dankbar über den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer. Und auch die musikalische Unterhaltung kam nicht zu kurz. Waren zunächst die Nankendorfer Musikanten dafür verantwortlich, wurden diese ab dem Nachmittag durch die Band „Duo Franken Top“ abgelöst.

Preise für die Erstplatzierten

Als Preise gab es bei der Siegerehrung für die Erstplatzierten ein Fass Bier und einen Gutschein. Als Sieger ging die Familie Grill (Vater und Sohn) aus Bamberg hervor. Auf Platz zwei folgten zwei Teilnehmer aus einem Jugendzeltlager auf Gut Schönhof in Eichenbirkig und auf Platz drei Stefan Bischof (Nankendorf) sowie Johannes Hollfelder (Zochenreuth). Dabei mussten die Drittplatzierten wegen Zeitgleichheit mit zwei weiteren Teams noch ein Stechen in Form des Hochstemmens eines Bierfasses über sich ergehen lassen.