Verbraucherzentrale: Preis muss bis mindestens 2030 stabil bleiben
"Wir brauchen klare Finanzierungszusagen des Bundes für das Deutschlandticket ab 2026 und endlich eine verbindliche Übertragbarkeit der Bundesmittel aus 2023 auf das Jahr 2024, da ansonsten eine erneute Diskussion über die Preishöhe stattfinden muss", sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU).
Ramona Pop von der Verbraucherzentrale Bundesverband forderte, dass der Preis bis mindestens 2030 stabil gehalten wird. Um langfristig noch mehr Menschen in Busse und Bahnen zu holen, sei eine gesicherte dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets notwendig.
Länder wollen mehr Geld
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert, dass die Diskussion auf der Verkehrsministerkonferenz nicht beim Deutschlandticket stehen bleiben darf. "Wir erwarten, dass die Verkehrsministerkonferenz sich mit der insgesamt dramatischen Situation der ÖPNV-Finanzierung beschäftigt", teilte VDV-Geschäftsführer Alexander Möller mit. "Die Branche braucht eine gesicherte und verlässliche Perspektive für den dringend nötigen Ausbau und die Modernisierung von Infrastrukturen und Fahrzeugen sowie finanzielle Mittel für den flächendeckenden Angebotsausbau."
Das Angebot von Bus und Bahn müsse erhöht werden, sagte NRW-Verkehrsminister Krischer. "Hierfür brauchen wir aber Investitionen in den Ausbau und den Erhalt der Schiene." Krischer hatte bereits einen von Wissing vorgeschlagenen "Infrastrukturfonds" begrüßt, in dem Finanzmittel für Schienen, Straßen und Wasserwege für mehrere Jahre gebündelt werden sollen. Wissing will dazu auch privates Kapital mobilisieren.