EVG will Beschäftigte vor Übergriffen schützen
Bereits vergangene Woche hatte die EVG damit gedroht, den Beschäftigten eine Arbeitsverweigerung zu empfehlen, wenn es bei einem Einsatz ein erhöhtes Gefahrenpotenzial geben könnte. "Ich will da nicht von Streik sprechen, aber das Leistungsverweigerungsrecht könnte ein Thema werden, wenn wir feststellen, dass eindeutige Risikolagen für unsere Kolleginnen und Kollegen drohen", sagte nun Betriebsrätin Moll.
"Wir können unsere Kolleginnen und Kollegen nicht Übergriffen aussetzen, zu denen es womöglich wegen zu wenig Sicherheit gekommen ist. Wir müssen daher durchaus abschätzen, ob wir unsere Kolleginnen und Kollegen wohl wissend in Gefahr für Leib und Seele bringen." Dazu gebe es von ihr ein klares Nein. Aus Molls Sicht braucht es vor allem an großen Bahnhöfen wie in München statt 20 eher 40 bis 50 Prozent mehr Sicherheitspersonal. Das gelte etwa auch für die Züge und Infopoints.
DB lockt Fußballfans mit Ticketangeboten in die Züge
Die Fußball-EM beginnt am 14. Juni in München mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland. Das Finale findet am 14. Juli in Berlin statt. Weitere Spielorte sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig und Stuttgart.
Fußballfans mit Eintrittskarte zu einem EM-Spiel wurden bereits in den vergangenen Monaten offensiv zur Reise im DB-Fernverkehr aufgerufen und mit Ticketangeboten angelockt. Wer eine Eintrittskarte besitzt und innerhalb Deutschlands fährt, kann die Bahn bei Hin- und Rückfahrt zum jeweiligen Spiel für 29,90 Euro pro Strecke nutzen. Die Deutsche Bahn gehört zu den offiziellen nationalen Partnern der EM.