Verkehr in Deutschland Wo am Vatertag besonders lange Staus drohen

red/

Das lange Himmelfahrtswochenende steht vor der Tür – Staus sind unvermeidlich. Wann und wo es besonders voll wird.

 
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Wo drohen die meisten Staus? Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Das reizt zum Verreisen: Deutschlandweit ist am Donnerstag (09.05.) mit Christi Himmelfahrt ein Feiertag, dazu kommt in acht Bundesländern am Freitag (10.05.) ein schulfreier Brückentag. Das heißt: Mit nur einem Urlaubstag kommt man auf vier freie Tage am Stück mit der Familie. 

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Entsprechend viele Autos sind am kommenden langen Wochenende auf den deutschen Straßen unterwegs. Etliche Baustellen tragen ihren Teil zum Staurisiko bei.

Da sich Reisende oft schon am Mittwoch (08.05) nach Arbeit und Schule auf den Weg machen, gibt es Mittwochnachmittag die meisten Staus, prognostiziert der Auto Club Europa (ACE). Der ADAC konkretisiert: Vor allem zwischen 13.00 und 19.00 Uhr wird es voll. 2023 sei der Tag vor Himmelfahrt einer der staureichsten Tage des Jahres gewesen.

Die andere Stauspitze gibt es am Sonntag (12.05.) vom Nachmittag bis in den Abend - dann rollt die Rückreisewelle. Hinzu kommt, dass am Sonntag Muttertag ist, der gerne für Verwandtenbesuche genutzt wird.

Die gute Nachricht: An den Tagen dazwischen ist es zum Teil etwas entspannter. Am freiesten sind die Fernstraßen wohl am Freitag. Wer dann verreist, macht sich am besten vormittags auf den Weg. 

Auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag

Am Donnerstag, zu Himmelfahrt, erwartet der ACE durch den Feiertag einigen Ausflugsverkehr. So wird es vor allem auf dem untergeordneten Straßennetz rund um die Naherholungsgebiete voll. Achtung: Auf Nebenstrecken sind am Vatertag oft Feiernde in Gruppen zu Fuß unterwegs.

Zusätzlich zu den Fernstraßen von und zur Küste sowie in den Großräumen Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München müssen Sie auf folgenden Autobahnen mit den meisten Staus rechnen (oft in beiden Richtungen):

A 1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln

A 2 Dortmund – Hannover – Berlin

A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Oberhausen

A 4 Kirchheimer Dreieck – Chemnitz – Dresden – Görlitz

A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel

A 6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern

A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg – Flensburg

A 8 Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg

A 9 München – Nürnberg

A 10 Berliner Ring

A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

A 81 Heilbronn – Stuttgart – Singen

A 93 Rosenheim – Kiefersfelden

A 95 Garmisch-Partenkirchen – München

A 99 Autobahnring München

Mit Ausflugsverkehr ist in Frankreich zu rechnen

Christi Himmelfahrt ist auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag - hier gibt es viel Ausflugsverkehr. Betroffen sind etwa in Österreich die Kärntner Seen, das Salzkammergut, der Neusiedlersee sowie in der Schweiz die Erholungsgebiete der Kantone Tessin und Wallis.

Etwas mehr Zeit müssen Sie nach Angaben des ACE auf der Tauern-, der Brenner- und der Rheintal-Autobahn sowie auf dem Fernpass und auf der Gotthard-Route mitbringen.

Über voraussichtliche Wartezeiten an den österreichischen Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben informiert die Infrastrukturgesellschaft ASFINAG online.

Mit Ausflugsverkehr ist auch in Frankreich zu rechnen. Dort sind der Mittwoch und der Donnerstag gesetzliche Feiertage, sodass es schon am Dienstagnachmittag voller wird auf den französischen Fernstraßen. Der ADAC rechnet auch auf den Hauptverbindungen von und nach Polen sowie aus und in die Niederlande mit verlängerten Fahrzeiten.