Heute konzentriere man sich wieder darauf, ein „Nahversorger für die ganze Familie“ zu sein, statt „Expansion um der Expansion willen" zu betreiben. Rund 250 Filialen an, wie Hanfeld sagte, "falschen Standorten" wurden aufgegeben, dafür andere neu eröffnet.
8000 Mitarbeiter
Heute hat NKD laut Roßberg etwa 1800 Filialen, davon rund 1300 in Deutschland. Der Rest verteilt sich auf Österreich, Italien, Slowenien, und Kroatien. Die Zahl der Mitarbeiter liegt demnach bei rund 8000, davon 6400 in Deutschland.
Am Stammsitz in Bindlach gibt es gut 500 Beschäftigte, nachdem es 2013 etwa 650 waren. Auch hier werde der Personalstand wieder aufgebaut, hieß es vor einem Jahr.
Geschäfte laufen wieder gut
Maßnahmen, die Erfolg hatten, die Geschäfte laufen wieder gut. 2016 legte der Umsatz um mehr als fünf Prozent auf 680,6 Millionen Euro zu, seit 2013 waren es im Schnitt sogar 7,5 Prozent pro Jahr. Und zwar auch flächenbereinigt, der Anstieg der Erlöse geht also nicht auf Erweiterungen oder Neueröffnungen zurück.
Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg auf 20,4 Millionen Euro, wenn auch unterm Strich noch mal ein kleines Minus blieb. Auch das dürfte sich 2017 geändert haben. NKD-Sprecher Roßberg wollte zwar keine konkreten Zahlen nennen, weil die Bilanz noch nicht endgültig freigegeben sei. Das Jahr sei aber erneut besser gelaufen. Konkrete Zahlen wolle die Geschäftsführung in Kürze herausgeben.
Hübsche Braut
Klar scheint aber zu sein, dass die Braut NKD mittlerweile schon wieder ziemlich hübsch geworden ist und es Sinn machen würde, wenn Opcapita seine Fühler konkret ausstreckt. Reuters spekuliert, das Ebitda könne auf rund 40 Million Euro gestiegen sein und NKD in dem Verkaufsprozess mit 300 bis 350 Millionen Euro bewertet werden.